Familienverbände kritisieren Haushaltsentwurf

Berlin: Sozialverbände haben den neuen Bundeshaushalt heftig kritisiert. Aus ihrer Sicht werden Familien zu wenig berücksichtigt. Das Zukunftsforum Familie und das Bündnis Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt erklärten, die veranschlagten Mittel seien zu gering, das sende fatale Signale. Die als "starkes Kinderpaket" angekündigten Maßnahmen seien eine Mogelpackung. Im Entwurf ist vorgesehen, den Kinderfreibetrag zu erhöhen. Dann soll das Kindergeld um fünf Euro pro Monat steigen - auf 255 Euro. Für bedürftige Familien sind weitere Leistungserhöhungen vorgesehen. Kritik kommt auch von der Wirtschaft: Sie hält die Sozialausgaben für zu hoch: Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber sprach von „Zukunftsvergessenheit“: Allein zehn Prozent der Bundesausgaben würden für das Bürgergeld aufgewendet, Wachtsumsimpulse hingegen fehlten. Der Etat sieht Ausgaben in Höhe von rund 480 Milliarden Euro vor.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.07.2024 22:00 Uhr

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