Bewohner des Gazastreifens sollen laut USA nur "vorübergehend" umgesiedelt werden

Washington: Das Weiße Haus die umstrittenen Äußerungen von US-Präsident Trump zur Zukunft des Gazastreifens etwas relativiert. Regierungssprecherin Leavitt sagte, die Palästinenser sollten nur "vorübergehend" aus dem Gebiet umgesiedelt werden. Beim Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu hatte Trump selbst noch eine dauerhaften Umsiedlung der Palästinenser in benachbarte Staaten angeregt. Gleichzeitig sprach er davon, den Gazastreifen in US-Besitz überzuführen und zu einer "Riviera des Nahen Ostens" zu machen. Diese Äußerungen hatten international für heftige Kritik gesorgt. Die EU-Außenbeauftragte Kallas ließ am Abend mitteilen, man halte an einer Zwei-Staaten-Lösung fest - und Gaza sei ein integraler Bestandteil eines zukünftigen Palästinenserstaates. Das Büro von UN-Generalsekretär Guterres warnte vor erzwungenen Vertreibungen im Gazastreifen und verwies auf das Völkerrecht. Amnesty-International bezeichnete Trumps Vorschlag als "empörend" und "illegal".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.02.2025 02:00 Uhr

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