Verbot des rechtsextremen Magazins "Compact" findet viel Zustimmung

Berlin: Das Verbot des rechtsextremen Magazins "Compact" durch Innenministerin Faeser trifft in der Politik mehrheitlich auf Zustimmung. Nur die AfD sprach von einem Schlag gegen die Pressefreiheit. Die beiden Bundesvorsitzenden Weidel und Chrupalla erklärten gemeinsam, ein Presseorgan zu verbieten, bedeute eine Verweigerung von Diskurs und Meinungsvielfalt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, von Notz, begrüßte das Verbot. "Compact" verbreite seit Jahren menschenverachtende Inhalte, fördere antisemitische Narrative und die Propaganda des Kremls. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Bundestag, Mast, sagte, hinter "Compact" stecke ein großes Netzwerk, das seit Jahren strukturell daran arbeite, die Demokratie zu zersetzen. Auch die Linke im Bundestag lobte das Verbot und erklärte "Compact" habe als Verbündeter der AfD aggressive Hetze betrieben und offen einen ethnisch homogenen Staat propagiert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.07.2024 16:00 Uhr

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