Wirtschaftsexperten werben für kreditfinanziertes Investitionsprogramm

Düsseldorf: Wirtschaftsexperten fordern ein staatliches Investitionsprogramm in Höhe von 600 Milliarden Euro, um Deutschland zu sanieren. Die Süddeutsche Zeitung zitiert aus einer Studie des Düsseldorfer Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Demnach würde ein solches Programm künftigen Generationen selbst dann erheblich mehr Wohlstand bringen, wenn es zu 100 Prozent über zusätzliche Kredite finanziert würde. Eine Simulation zeigt demnach, dass das Bruttoinlandsprodukt um bis zu 2,6 Prozent pro Jahr höher ausfällt, wenn der Staat bis 2035 jährlich 60 Milliarden Euro zusätzlich in Straßen, Schienen, Schulen, die Energiewende und den Wohnungsbau investiert. Damit würde die Schuldenquote insgesamt sinken. Institutschef Dullien sagte der Zeitung wörtlich: "Ein öffentliches Investitionsprogramm würde entscheidende Engstellen beseitigen, die die Entwicklung der deutschen Wirtschaft aktuell hemmen." Bei diesen Themen durchzustarten, rechne sich für Junge mindestens genauso wie für Ältere.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.02.2025 01:00 Uhr

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