1860-Kapitän Jesper Verlaat war beim Spiel seiner Löwen bei Erzgebirge Aue gelbgesperrt zum Zuschauen verdammt. Als Gast in Blickpunkt Sport im BR Fernsehen verfolgte er das Spiel aus ungewohnter Perspektive.
Was Verlaat aber auch in der Zuschauerrolle feststellen konnte: Der TSV 1860 München hat sich unter Neu-Trainer Argirios Giannikis stabilisiert - und zeigt phasenweise wieder ansehnlichen Fußball.
Verlaat "vom Trainer positiv überrascht"
"Ich muss sagen, ich bin vom Trainer sehr positiv überrascht. Er ist menschlich angenehm, redet mit jedem", lobte Verlaat: "Er ist aber auch fußballerisch-taktisch sehr gut aufgestellt."
In nur wenigen Wochen scheint Giannikis das Team auf seine Seite gebracht und auch von seiner Vision modernen Fußballs überzeugt zu haben.
"Ich glaube, man sieht direkt eine gewisse Handschrift von ihm, wie wir mit dem Ball agieren wollen. Es gibt einem Spieler eine gewisse Sicherheit auf dem Platz, wenn man weiß: Es funktioniert, was umgesetzt werden soll", so Verlaat.
1860 München zeigte neue, alte Qualitäten
Was dem 1860-Kapitän zusätzlich Mut für den Rest der Saison macht: "Wir haben in diesen Spielen Qualitäten gezeigt, die wir in dieser Saison noch nicht gezeigt haben", sagt er rückblickend auf die ersten Partien unter Giannikis.
Was er meint: Der TSV 1860 München hat endlich mal wieder einen Rückstand aufgeholt - wo sonst Spiele verloren gegangen wären.
Verlaat mahnt zur Geduld
"Darauf lässt sich aufbauen", sagt Verlaat, der gleichzeitig aber auch mahnt: "Es braucht Zeit. Aber es ist gut zu sehen, dass in dieser kurzen Zeit mit ihm bereits Mechanismen greifen."