Robert Reisinger ist nicht mehr Mitglied des Aufsichtsrats des Traditionsvereins. Der Präsident des TSV 1860 München habe das Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt, teilte der Verein in einer Presseerklärung mit. Mehrere Medien hatten vorher schon darüber berichtet, eine Bestätigung des Vereins folgte aber erst jetzt. Reisingers Nachfolger wird der gelernte Steuerberater und Finanzprüfer Thomas Probst.
Verein erhebt Vorwürfe Richtung Ismaik -"mundtot machen"
In der Pressemitteilung wird der Verein deutlich und erhebt Vorwürfe in Richtung Investoren-Seite: "Wir erkennen in den zuletzt immer maßloser gewordenen Angriffen auf Mitglieder des Präsidiums Versuche, den Verein zu delegitimieren, ihn handlungsunfähig zu machen und seine Vertreter bloßzustellen."
Der Mitgesellschafter an der KGaA (HAM, also Hasan Ismaik und seine Vertreter) habe zudem wiederkehrend versucht, "den Präsidenten des Vereins mundtot zu machen durch Verweis auf seine Verschwiegenheitspflicht als Aufsichtsrat. Sobald Robert Reisinger sich in der Öffentlichkeit erklärend zu einzelnen Vorgängen äußerte, wurde er mit juristischen Konsequenzen bedroht und mit internen Verfahren überzogen. Das ist nicht mehr zumutbar."
Bei den Löwen herrscht schon länger ein Machtkampf. So soll der Vertrag des zum Ismaik-Lagers zählenden Geschäftsführers Marc-Nicolai Pfeifer nicht verlängert werden, Sponsoren kündigten für den Fall an, ihre Unterstützung zu überdenken. Eine Bestätigung des Vereins steht allerdings noch aus. Aber auch BR24Sport liegen entsprechende Informationen vor.
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