Spieler der SpVgg Greutherr Fürth feiern Siegtreffer gegen Kaiserslautern
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90.+4: Greuther Fürth feiert Last-Minute-Sieg gegen FCK

90.+4: Greuther Fürth feiert Last-Minute-Sieg gegen FCK

Auch gegen Kellerkind 1. FC Kaiserslautern liefert Greuther Fürth seinen Fans lange Zeit eine dürftige Vorstellung. Erst nach der Halbzeitpause kämpft sich das Kleeblatt zurück und feiert in letzter Sekunde die Befreiung.

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In einer dramatischen Schlussphase hat die SpVgg Greuther Fürth seine schwarze Serie beendet. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger, im Winter noch heißer Aufstiegskandidat, feierte dank Doppelpacker Robert Wagner einen Last-Minute-Sieg gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern und gewinnt erstmals seit Februar wieder in Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga. Am 19. Spieltag standen die Mittelfranken noch auf Tabellenplatz zwei, nach sechs siegslosen Spielen folgte nun die Befreiung.

Ragnar Ache (18.) hatte den FCK an alter Wirkungsstätte im Sportpark Ronhof in Führung gebracht und die Fürther für ihren harmlosen Auftritt bestraft. Erst nach dem Seitenwechsel wurde Fürth besser, kam dank Wagner (54.) zum Ausgleich und in der 94. Minute sogar noch zum lang ersehnten Sieg. Der Tabellenvorletzte Kaiserlautern seinerseits verpasste den Sprung aus der direkten Abstiegszone.

Fürth bemüht, aber glücklos

Von Beginn an waren die Fürther bemüht, ihren Abwärtstrend zu stoppen, doch gleichzeitig zeigte sich deutlich, warum sie im März und April bislang nur zwei Tore geschossen hatten. Trotz großer Spielanteile und optischer Überlegenheit fehlte es an Zielstrebigkeit und Präzision im letzten Drittel. Stattdessen schlugen die Gäste eiskalt zu: Nach einer Ecke setzte sich ausgerechnet der Ex-Fürther Ragnar Ache durch und erzielte per Kopf das 1:0 und seinen 16. Saisontreffer.

In Halbzeit fand Zorniger dann offenbar die richtigen Worte, denn sein Team kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Der Ausgleich war eine reine Willensleistung, als Wagner in den Strafraum sprintete und einen Abpraller am Elfmeterpunkt in den rechten Torwinkel schlenzte. Plötzlich nahm die Partie richtig Tempo auf, es folgten Chancen im Minutentakt. Tim Lemperle (55.), Branimir Hrgota und Dennis Srbeny (beide 60.) hätten die Partie komplett drehen können, doch alle drei Offensivspieler scheiterten am starken Lauterer Keeper Robin Himmelmann.

Matchwinner Wagner bringt Sportpark zum Beben

Auf der Gegenseite sorgten Richmond Tachie (57.) und Ache (61.) für Gefahr. Nach dem Chancenfeuerwerk, beruhigte sich die Partie wieder etwas. Beide Teams spielten auf Sieg, doch bis in die Nachspielzeit hinein gab es keine echte Torchance mehr. Dann tauchte Wagner nach Flanke von Hrgota frei im Sechzehner auf und grätschte den Ball über die Linie. Im Sportpark gab es kein Halten mehr und selbst der sonst so zurückhaltende Trainer Zorniger jubelte auf dem Feld mit der gesamten Mannschaft.

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