Auch im Heimspiel gegen Darmstadt 98 ist es ein Klassenunterschied. Die SpVgg Greuther Fürth verliert mit 1:5 (0:3) gegen den Bundesliga-Absteiger und erlebt die nächste Klatsche vor heimischem Publikum. Zuletzt hatte man bereits im Frankenderby gegen Nürnberg empfindlich hoch verloren. Für den Interimstrainer Leonhard Haas war es nach dem Pokalaus in Regensburg bereits die zweite Niederlage im dritten Spiel.
Ex-Löwe Lakenmacher ärgert Fürth
Den ersten Abschluss der Partie verzeichneten die Hausherren, Julian Greens Distanzschuss war aber kein Problem für Darmstadts Schlussmann Marcel Schuhen (8.). Die spielbestimmende Mannschaft war in der Anfangsphase wie über die gesamte Spielzeit aber der Bundesliga-Absteiger. Nach zwölf Minuten konnte Isac Lidberg gerade noch daran gehindert werden, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (12.). Eine Viertelstunde später tauchte Verteidiger Matej Maglica nach einem Freistoß völlig frei vor Keeper Nahuel Noll auf, traf den Ball aber nicht richtig.
Besser machte es der Ex-Clubberer Philipp Förster, der nach einem Fürther Abwehrfehler nur noch einzuschieben brauchte (30.). Noch vor der Halbzeit erhöhten die Hessen durch den früh eingewechselten Ex-Löwen Fynn Lakenmacher. Der Stürmer wand sich im Strafraum geschickt um seinen Gegenspieler und traf ins lange Eck zum 2:0 (40.).
Pfiffe zur Pause - Debakel zum Schluss
Und es kam noch dicker aus Sicht der Gastgeber. Lidbergs 3:0 fand zunächst keine Anerkennung wegen vermeintlicher Abseitsstellung. Obwohl die Fernsehbilder das auch hergaben, zählte der Treffer zur Überraschung vieler (45.+5). Die Fürther Fans waren bedient, begleiteten ihr Team mit Pfiffen in die Pause und sangen "Wir haben die Schnauze voll!".
Doch es sollte aus Sicht des Heim-Anhangs nicht besser werden. Kurz nach Wiederanpfiff stellte Kilian Korredor sogar auf 4:0 für das Team von Trainer Florian Kohfeldt, der aus zwanzig Metern unbedrängt abschließen durfte (51.). In der Folge trudelte die entschiedene Partie aus. Sergio Gomez' Treffer (77.) in der Schlussphase machte das nächste Debakel für das Kleeblatt im heimischen Stadion perfekt. In der Schlussminute sorgte Kapitän Branimir Hrgota zwar noch für den 1:5-Anschlusstreffer. Dieser war aber eher in der Kategorie "Ergebnis-Kosmetik" zu verorten.
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