Adam Aznou
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Adam Aznou - der neue Stern am FC-Bayern-Himmel?

Adam Aznou - der neue Stern am FC-Bayern-Himmel?

Er gilt als eines der größten Talente des FC Bayern: Adam Aznou. Der Marokkaner feierte beim 3:0-Erfolg gegen Union Berlin sein Profidebüt. Und bekam für seinen Auftritt lobende Worte. Wird der 18-Jährige zum neuen Shooting-Star des Rekordmeisters?

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Samstag, 2. November. Ein Tag, den Adam Aznou so schnell nicht vergessen wird: Nach langem Warten gibt der 18-Jährige endlich sein Profi-Debüt für den FC Bayern. Beim Stand von 3:0 für den Rekordmeister kam er für die letzten zehn Minuten gegen Union Berlin ins Spiel.

Zehn Minuten sind zwar nicht viel, aber Aznou nutzte diese kurze Zeit, um sein Können zu zeigen. Er flankte, er verteidigte - er war sofort Teil der Mannschaft. Nach seinem Debüt gab es lobende Worte von Trainer Vincent Kompany. "Er ist jung. Er kann stolz sein, seine Eltern dürfen stolz sein", sagte der Bayern-Coach.

Aznou überzeugte bereits in der marokkanischen Nationalmannschaft

Aznou gilt als offensivstarker Außenverteidiger und starker Dribbler. In der Vorbereitung zur Saison spielte der Marokkaner bereits eine große Rolle - in jedem der sechs Vorbereitungsspiele stand er auf dem Platz und überzeugte mit seinem offensiven und mutigen Spielstil.

Anfang September gab der 18-Jährige seinen Einstand bei der marokkanischen Nationalmannschaft - und wurde prompt beim 1:0 in der Qualifikation zum Afrika-Cup gegen Lesotho zum "Man of the match" gewählt.

Beobachter gingen davon aus, dass die Zeit für Aznou für ein Profidebüt reif sei - zumal die Münchner Abwehr von Verletzungssorgen geplagt war. Doch er musste bis zum neunten Spieltag warten. "Er verfügt über ein unglaublich großes Potenzial und deswegen sind wir froh, dass er jetzt auch im Profibereich angekommen ist", sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem Union-Spiel.

"Jetzt hast du das Gefühl, du hast einen Extra-Spieler dabei." Vincent Kompany, Trainer FC Bayern

FC Barcelona trauert Aznou nach

Aznou, geboren in Barcelona, spielt seit 2022 für die zweite Mannschaft des FC Bayern. Aus der berühmten Nachwuchsakademie La Masia wechselte er an den Bayern-Campus. Laut "Kicker" trauert man dem jungen Marokkaner beim FC Barcelona bereits nach. Er ist immer noch bei den Katalanen beliebt. So gratulierte Barca-Star Lamine Yamal seinem ehemaligen Teamkollegen zu seinem Profi-Debüt. Yamal und Aznou haben bei der spanischen Jugendnationalmannschaft und im Barca-Nachwuchs zusammen gespielt.

Aznou gefällt es in München: "Bayern ist eine der besten Mannschaften der Welt. Ich muss Geduld haben, weiterarbeiten und immer dranbleiben." Mit Geduld und Fleiß kann er auch den Schritt aus dem Nachwuchsbereich in die erste Mannschaft schaffen - so wie vor ihm Thomas Müller, David Alaba, Jamal Musiala oder jüngst Aleksandar Pavlovic.

Aznou ist flexibel einsetzbar - als Links- und Rechtsverteidiger sowie als Linksaußen. Gegen Union kam er für Alphonso Davies. Der Vertrag des Kanadiers läuft zum Saisonende aus. Ob der Außenverteidiger seinen Kontrakt beim Rekordmeister verlängern wird, ist weiter offen. Davies hat zwar unter Kompany wieder zu seiner alten Spielstärke gefunden, dem FCB sollen die Gehaltsforderungen aber zu hoch sein. Anderseits will man den 24-Jährigen nicht ablösefrei gehen lassen. Davies wird immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Ein Weggang Davies könnte aber die große Chance für Aznou sein.

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