Leander Wiegand
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American Football: Schafft es ein Münchner bald in die NFL?

American Football: Schafft es ein Münchner bald in die NFL?

Ein Münchner darf sich Hoffnungen auf die große NFL-Karriere im American Football machen. Leander Wiegand, der in der vergangenen Saison für die Munich Ravens spielte, darf sich im März den NFL-Scouts präsentieren - wie auch ein Olympiasieger.

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Die American-Football-Profiliga NFL war im November zu Gast in München, die Carolina Panthers bezwangen damals die New York Giants. Es war das zweite Gastspiel der NFL in München, erneut war es stimmungsvoll, erneut erfreute sich die Stadt vieler NFL-Fans. Ehe der Tross wieder zurück in die USA reiste.

Nun könnte ein Münchner der NFL in die USA folgen. Der Football-Profi Leander Wiegand nimmt am International Pathway Program (IPP) in Florida teil und will so den Sprung in die Football-Liga NFL schaffen. Der 25 Jahre alte Offensive Tackle kann sich nach zehn Trainingswochen im März den NFL-Scouts präsentieren.

Zuletzt war Wiegand Offensive Tackle bei den Munich Ravens

Zuletzt spielte Wiegand für die Munich Ravens. Vorbild für die deutschen IPP-Spieler ist Jakob Johnson, der das Programm 2019 durchlief und einen Platz in der NFL ergatterte. Aktuell ist der Fullback für die New York Giants aktiv. 

Die 2017 ins Leben gerufene Initiative gibt Athleten außerhalb der USA die Chance, auf höchstem Niveau zu trainieren - in der Hoffnung, so den Sprung in die US-Profiliga zu schaffen. Seit Beginn des Programms haben 41 internationale Athleten bei NFL-Klubs unterschrieben, 23 stehen derzeit auf den Kaderlisten der NFL.

"Die Konzentration auf die Entwicklung des globalen Footballs und die Förderung internationaler Talente ist entscheidend für das weltweite Wachstum unseres Sports", sagte NFL-Vizepräsident Peter O'Reilly.

Kurios: Auch der Diskus-Olympiasieger Stona will übers IPP in die NFL

Wiegand hat übrigens einen prominenten Mitstreiter im International Player Pathway Programm: Roje Stona. Der Jamaikaner, der im Sommer in Paris sensationell olympisches Gold im Diskuswurf für den Karibikstaat gewonnen hatte, wurde als einer von 14 Athleten fürs IPP zur Förderung ausländischer Sportler ausgewählt. 

Stona, trainiert vom dreimaligen Kugel-Olympiasieger Ryan Crouser, hatte bereits nach seinem Triumph in Frankreich offen gelassen, ob er weiter in der Leichtathletik bleibt. "Ich muss viel nachdenken, viele Entscheidungen treffen", hatte der Zwei-Meter-Mann, den alle nur "Tallerdandem" nennen, gesagt: "Und dann werden wir sehen, was passiert." Nun wartet auf ihn, Wiegand und die anderen Teilnehmer ein zehnwöchiges Training in Florida, im März präsentieren sich die Bewerber den NFL-Scouts.

"Die Class of 2025 ist eine aufregende Gruppe, und wir freuen uns, diese talentierten Athleten aus der ganzen Welt willkommen zu heißen", sagte O'Reilly. "Die Konzentration auf die Entwicklung des globalen Footballs und die Förderung internationaler Talente ist entscheidend für das weltweite Wachstum unseres Sports."