Zum Abschluss des Weltcups in Willingen brachte Skispringer Andreas Wellinger die heimischen Fans doch noch zum Jubeln. In einem nassen und windigen Wettkampf behielt er die Nerven und schob sich ganz oben aufs Podest. "Ich habe gemerkt, dass der Sprung echt gut war. Aber dass es für den Sieg reicht, habe ich erst nach dem letzten Springer geglaubt", sagte der 28-Jährige in der ARD.
Wind und Regen fordern die Athleten
Stark wechselnder Wind sorgte immer wieder für Unterbrechungen, zudem setzte der heftige Regen der Eisspur zu. Auch Wellinger, der nach dem ersten Durchgang Siebter war, kämpfte mit den Bedingungen. Der 28-Jährige sprang im Dauerregen zunächst auf 139,0 Meter und wahrte immerhin die Chance auf einen Podestplatz. Die klare Führung hatte allerdings der Pole Aleksander Zniszczol mit einem Satz auf 146,0 m übernommen. Hinter Zniszczol, der für den ersten polnischen Weltcupsieg der Saison sorgen konnte, folgten Vierschanzentournee-Gewinner Ryoyu Kobayashi aus Japan und der Slowene Lovro Kos.
Wellinger bleibt trotz Regen gelassen
Im Finale zeigte Wellinger, dass ihn das Wetter nicht aus der Ruhe bringen konnte. Wegen des Windes musste er vor seinem finalen Sprung zunächst zweimal wieder vom Balken, bevor er mit einem Flug auf 149 Metern die Spitze übernahm. Die Konkurrenz konnte ihre Chancen nicht nutzen und reihte sich hinter dem Traunsteiner ein. Kobayashi landete auf Rang zwei. Gregor Deschwanden wurde Dritter.
Lokalmatador Stephan Leyhe als Elfter, Pius Paschke (25.) und Philipp Raimund (26.) fielen im zweiten Durchgang noch einige Plätze zurück. Karl Geiger (31.) und Felix Hoffmann (36.) verpassten wie am Vortag das Finale der besten 30 Springer
Wichtige Punkte im Kampf um Gesamtweltcup
Wellinger machte als derzeit Zweiter im Gesamtweltcup mit seinem Sieg wichtige Punkte auf den österreichischen Führenden Stefan Kraft gut, der nur Sechster wurde.
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