Maccabi Tel Aviv kann derzeit keine Spiele in der vom Krieg gebeutelten Heimat absolvieren. In der EuroLeague sind sie deshalb nach Belgrad ausgewichen, um den FC Bayern Basketball zu empfangen. Auch ohne die Unterstützung der eigenen Fans entschied der israelische Topklub die Partie vor leeren Rängen mit 93:90 (46:44) für sich. Für die Münchner war es bereits die fünfte Niederlage im siebten EuroLeague-Spiel.
Maccabi setzt sich im zweiten Viertel ab
Dabei lief das erste Viertel noch richtig gut für die Münchner, die den ersten Abschnitt mit 19:17 für sich entscheiden konnten. Doch Maccabi kam danach immer besser in die Partie und hatte defensiv wie offensiv nun die besseren Aktionen. Erst als Tel Aviv davonzuziehen drohte (46:38) kamen die Bayern kurz vor der Pause zurück.
Doch es blieb nicht beim Zwei-Punkte-Rückstand, zur Halbzeit (44:46). Maccabi drehte im dritten Viertel auf und bestrafte die vielen leichten Ballverluste der Gäste. Angeführt von Bonzie Colson - am Ende mit 19 Punkten bester Werfer seines Teams - zog Maccabi davon, und so ging es mit einem 71:62 für die Israelis ins Schlussviertel.
23 Turnover kosten München möglichen Sieg
In dem fing sich das Team von Headcoach Pablo Laso wieder, kam auf 82:83 heran und schien das Momentum auf seiner Seite zu haben. Doch zwei leichte Turnover von Leandro Bolmaro brachte Maccabi zurück. Am Ende reichte es auch wegen insgesamt 23 Ballverlusten wieder nicht, um den dritten Saisonsieg in der EuroLeague einzufahren.
Mit der vierten Niederlage in diesem Wettbewerb in Folge verliert der FC Bayern weiter an Boden auf die Play-off-Plätze, die man vor der Saison als Ziel ausgegeben hatte. Mit 17 Punkten war Carsen Edwards bester Münchner Scorer, auch Serge Ibaka (16), Bolmaro (12) und Devin Booker (11) trafen zweistellig.
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