Vom Jäger zum Gejagten. Beim Verfolger ging Philipp Nawrath am Sonntag im Gelben Trikot mit Startnummer eins ins Rennen. Die Schieß- und Laufleistung des 30-jährigen vom Skiklub Nesselwang war top, deshalb konnte er auch die erste Strafrunde nach dem Stehend-Anschlag verkraften, ohne die Führungsposition vor den ersten Verfolgern Sebastian Samuelsson (SWE) und Tarjei Bö (NOR) zu verlieren.
Allerdings schmolz der Vorsprung vor dem letzten Schießen und der Druck stieg. Das Führungs-Trio musste in die Strafrunde. Samuelsson ging mit 7,9 Sekunden vor Nawrath auf die letzte Runde. Auf Position drei arbeitete sich Vetle Sjaastad Christiansen noch an Bö vorbei und versuchte auch an Nawrath vorbeizukommen, doch der Bayer ließ sich Rang zwei nicht mehr nehmen. Am Ende fehlten ihm nur 5,1 Sekunden auf den mit drei Strafrunden belasteten Lokalmatador Samuelsson.
Gelbes Trikot verteidigt
Damit sicherte sich Nawrath mit nur einem Punkt Vorsprung weiter das Gelbe Trikot des im Weltcup Führenden. "Ich bin zufrieden, dass ich so eingestiegen bin", so Nawrath zum ersten Auftritt in Gelb. "Es war eine neue Situation. Ich bin aber relativ schnell reingekommen. Ich hatte ein selbstsicheres Gefühl. Es ist wieder gut ausgegangen."
Johannes Kühn kam als Zehnter ins Ziel, David Zobel und Justus Strelow landeten auf Rang 16 und 17.. Benedikt Doll rundete das starke Ergebnis als 19. ab.
Nächste Station in Hochfilzen
Die Biathleten bekommen nun eine viertägige Pause, ehe es am Freitag (11.30 Uhr/ARD) beim zweiten Weltcup der Saison im österreichischen Hochfilzen mit dem Sprint weitergeht.
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