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Simon Zachenhuber: Bewahrt der Box-"Matador" seine weiße Weste?

Simon Zachenhuber: Bewahrt der Box-"Matador" seine weiße Weste?

Der Oberbayer Simon Zachenhuber ist als Profiboxer in 22 Kämpfen noch ungeschlagen. Am Samstag will er seine beeindruckende Serie in Stralsund ausbauen. Helfen soll ihm dabei auch sein Trainer, den er "Maschinenbauer" nennt.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Der Boxer Nick Morsink ging an diesem Februartag 2023 in die Knie, in seiner linken Hand eine geöffnete Schatulle, in der rechten ein Mikrofon. Dann folgte ein Heiratsantrag, den seine Freundin mit "Ja" beantwortete. Morsink hatte an diesem Abend nicht nur seinen 14. von insgesamt 15 Profi-Kämpfen gewonnen, sondern auch die ewige Zusage seiner Freundin für ihn.

Der Heiratsantrag ist also erfolgreich abgeschlossen, aber ein Nick Morsink an diesem Samstagabend (16.03.2024) in der Stralsunder Vogelsanghalle erneut auf den Knien, das wäre nun dem oberbayerischen Profiboxer Simon Zachenhuber ganz recht. Denn dann boxt der Erdinger gegen den Borkener um den Landesmeistertitel im Super-Mittelgewicht (zu sehen ist der Kampf am Samstag, 16. März, ab ca. 22 Uhr im MDR-Livestream im BR24Sport Livecenter). Zachenhuber hat bislang alle seine 22 Profikämpfe gewonnen, 14 davon gar durch K.o. Verlieren, das kennt er höchstens noch aus grauen Amateurkämpfer-Vorzeiten.

Zachenhubers Coach Konrad Mittermaier: der "Maschinenbauer"

Ein Rezept seines Erfolgs für Zachenhuber selbst: sein Trainer Konrad "Conny" Mittermeier, selbst ehemaliger Profiboxer. Bei ihm trainiert er in Stuttgart. "Man könnte ihn auch 'Maschinenbauer' nennen", sagte Zachenhuber einmal voller Hochachtung nach einem gewonnen Kampf. Und Mittermaier sagte im "Blickpunkt-Sport"-Interview im BR Fernsehen: "Du musst dich wirklich um die Leute kümmern, wenn du was erreichen willst. Wir sind ja fast Tag und Nacht zusammen - außer im Bett."

Die Zusammenarbeit klappt prima: Die "Maschine" Zachenhuber war im Jahr 2022 Boxer des Jahres, er trägt die zwei EM-Titel "IBF Europe Title" und den "WBA Continental Europa Title" und ist in seiner Gewichtsklasse bis 76,2 Kilogramm mittlerweile der beste Deutsche, steht unter anderem vor Felix Sturm.

Bekannt ist er den Leuten aber auch, weil er in der Corona-Zeit, als das Boxen gerade nicht möglich war, an der "RTL"-Show "Let's Dance" teilgenommen hatte. Auch da kämpfte er sich durch die Runden - und scheiterte letztlich erst als Vierter im Halbfinale.

Im Video: Simon Zachenhuber im Oktober 2023 bei "Blickpunkt Sport"

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Der "Matador" - Zachenhubers Kampfname aus der Zeit bei "Let's Dance"

"Es hat nicht geschadet und ich habe die Corona-Zeit gut rumgebracht und mich danach wieder voll ins Boxen reingestürzt", sagt Zachenhuber heute. Aus dieser Zeit ist auch der "Matador" übrig geblieben, Zachenhubers Kampfname. Angefeuert wird er deshalb seither auch von seinem Fanklub "Zachenhuber-Matadors", der mittlerweile mehr als 300 Mitglieder zählt und der ihn auch in Stralsund unterstützen wird.

Nach 22 Siegen in 22 Kämpfen ist das Ziel des Erdingers klar: Langfristig will er an die Weltspitze des Boxens - wie seine Vorbilder die beiden Klitschko-Brüder. "Ich habe von Anfang an gesagt. Ich will an die Weltspitze, ich will gegen die Großen boxen." Das heißt für dieses Jahr im besten Falle: Morsink bezwingen und dann in den geplanten weiteren drei Kämpfen entweder die EM-Titel verteidigen. Oder gar: auch mal bei den WM-Titeln anklopfen.

Im Video: Zachenhuber verteidigt EM-Titel gegen Emre Cukur in München

Boxkampf Simon Zachenhuber (Erding) gegen Emre Cukur (München)
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Boxkampf Simon Zachenhuber (Erding) gegen Emre Cukur (München)

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