Keine Einreise in Südafrika für Kristijan Jakic und Nediljko Labrovic
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Keine Einreise in Südafrika für Kristijan Jakic und Nediljko Labrovic

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Kein Visum: FCA-Duo verpasst Südafrika-Trainingslager

Der FC Augsburg verzeichnet für das Trainingslager in Johannesburg zwei Ausfälle. Kristijan Jakic und Nediljko Labrovic haben trotz großer Bemühungen weiterhin kein Visum für Südafrika erhalten. Nun heißt es "Home Office" statt Safari.

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Die Augsburger Fußball-Profis Kristijan Jakic und Nediljko Labrovic werden nicht mehr ins Trainingslager nach Südafrika nachreisen. Mittelfeld-Abräumer Jakic, im Sommer für fünf Millionen Euro fest von Eintracht Frankfurt verpflichtet, und Torhüter Labrovic, für 2,5 Millionen Euro vom HNK Rijeka gekommen, haben weiterhin keine gültigen Visa, teilte der FC Augsburg am Dienstag mit.

"Sehr bedauerlich": Jakic und Labrovic trainieren im Home Office

"Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass Kristijan und Nediljko nicht am Trainingslager teilnehmen können. In den letzten Tagen wurde alles versucht, damit die beiden Spieler noch zum Team nachreisen können", wird Sportdirektor Marinko Jurendic zitiert.

Doch angesichts der Restdauer des Trainingslagers (bis Sonntag, 28. Juli) habe sich der Verein entschieden, seine Anstrengungen um ein kurzfristiges Visum für Südafrika ruhen zu lassen. Die beiden Kroaten werden sich bis zur Rückkehr der Mannschaft am Sonntag individuell zu Hause fit halten.

FCA-Boss kritisiert Umgang der Behörden

Doch was war überhaupt passiert? Am vergangenen Donnerstag war es zu Komplikationen bei der Einreise in Johannesburg gekommen. Durch einen Systemfehler seien die beiden Spieler im Visa-Verfahren plötzlich als Nigerianer ausgewiesen worden, hieß es von Augsburger Seite. Die Bundesliga-Spieler Jakic und Labrovic sowie FCA-Geschäftsführer Michael Ströll waren im Anschluss über Stunden am Flughafen festgehalten worden, die Behörden sollen ihnen sogar Handy und Pass abgenommen haben.

"Ich konnte nicht verstehen, dass man mit den Menschen der Einwanderungsbehörde nicht reden konnte, unsere Argumente nicht gehört wurden, unsere Unterlagen nicht interessierten. Mit der Art und Weise des Umgangs habe ich ein Problem", sagte Ströll über die Bedingungen am Johannesburger Flughafen. "Ich bin es nicht gewohnt, so mit Menschen umzugehen. Man muss allerdings differenzieren, es war nur die Immigration. Überall sonst sind die Leute hier nett, herzlich und hilfsbereit."

Safari und Bundesliga-Vorbereitung

Der FC Augsburg ist aus Vermarktungsgründen erstmals in der Vereinsgeschichte für ein Trainingslager außerhalb Europas unterwegs. Neben Freizeitaktivitäten wie beispielsweise einer Safari stehen für das Team von Jess Thorup Testspiele auf dem Programm: Die erste Partie gegen die Young Africans SC gewannen die bayerischen Schwaben mit 2:1, am Samstag folgt noch das Duell mit TS Galaxy.

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