Am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga stellte der VfB Stuttgart einmal mehr seine Offensivstärke unter Beweis und ließ die Augsburger Gastgeber in ihren weißen Trikots blass aussehen. Die FCA-Defensive war größtenteils damit beschäftigt, die Angriffe des VfB abzuwehren. Am Ende kam die Mannschaft von Jess Thorup mit einem 0:1 glimpflich davon. Allein Deniz Undav sorgte vor dem Augsburger Tor für dramatische Momente und zahlreiche Chancen.
Die Fuggerstädter verloren zum vierten Mal in Folge und kommen für eine Europapokal-Teilnahme wohl nicht mehr in Frage. Die Überflieger vom VfB Stuttgart hingegen haben im Kampf um die Vize-Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga den Druck auf den FC Bayern erhöht. Eine Woche nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die Münchner zog die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mit Sieg beim FC Augsburg in der Tabelle vorerst am Rekordmeister vorbei. Am Sonntag können die Bayern mit einem Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg wieder an Stuttgart vorbeiziehen.
FC Augsburg punktete in der Defensive
Dass die Partie gegen den selbstbewussten VfB Stuttgart kein Zuckerschlecken werden würde, war klar, doch die Augsburger schienen die Gäste mit aller Macht kontrollieren zu wollen. Auch wenn die Mannschaft von Sebastian Hoeneß die besseren Chancen hatte, konnten die Fuggerstädter in der Defensive punkten. Die FCA-Abwehr hatte vor allem allerhand zu tun, Deniz Undav in Zaum zu halten.
Für den gefährlichsten Moment sorgte Undav, als er in der 30. Spielminute nach einem Doppelpass mit Guirassy am Sechzehner abschoss. Der Ball rauschte 20 Meter weit zum Tor, landete aber beim FCA-Keeper Koubek, der aktuell für den verletzten Stammtorwart Finn Dahmen im Einsatz ist.
Koubek mit starker Leistung im Tor
Kurze Zeit später wieder Undav: Erst überraschte Jamie Leweling den Augsburger Torwart mit einem scharfen Schuss. Koubek reagierte in letzter Sekunde aber richtig und wehrte den Ball ab, doch da war Undav erneut zur Stelle, der mit dem Kopf nachsetzen wollte, aber nur den Pfosten traf. Mit dem ein oder anderen langen Ball versuchte auch der FCA nach vorne zu kommen, richtige Gelegenheiten hatte sich die Jess-Thorup-Truppe jedoch im ersten Durchgang des Spiels nicht erarbeitet. Es blieb bis zur Halbzeit beim 0:0.
Nach der Pause dauerte es dann nicht lang, bis der VfB jubelte. Serhou Guirassy schoss die Kugel flach ins Eck (1:0, 48. Minute), die Stuttgarter jubelten. Nach dem Treffer wurden beide Seiten aggressiver, drei gelbe Karten innerhalb von zehn Minuten: erst für Ermedin Demirovic vom FCA (63.), dann für Woo-yeong Jeong vom VfB (72.), schließlich für Kevin Mbabu (Augsburg, 76.). Beide Mannschaften schienen ihre Energie fortan mit intensivem Körpereinsatz auszudrücken, Chancen hingegen blieben aus. Dass es beim 0:1 blieb, ist für die Augsburger ein kleines Wunder.
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