Daniel Baier
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Dem Fußball treu geblieben: Was macht FCA-Legende Daniel Baier?

Daniel Baier spielte zwölf Jahre für den FC Augsburg. 2020 bestritt er sein letztes Spiel für die Schwaben. Am Samstag wird er vom FCA offiziell verabschiedet. Baier ist dem Fußball aber treu geblieben.

Über dieses Thema berichtet: Blickpunkt Sport am .

Daniel Baier hat den FC Augsburg geprägt und mit dem Verein die erfolgreichsten Zeiten erlebt. Der heute 39-Jährige war Teil der Mannschaft, die 2016 in der Europa League nur knapp im Achtelfinale am FC Liverpool scheiterte. 2020 absolvierte Baier sein letztes Spiel für die Schwaben und begann ein Jahr später als Scout beim FCA. Scout ist Baier immer noch, hat inzwischen aber mehrfach den Verein gewechselt.

Baier als Scout über Augsburg und Wolfsburg nach München

Bei seinem Herzensverein blieb Baier aber nur ein Jahr und folgte dann dem Ruf von Ex-Teamkollege und Kumpel Marcel Schäfer nach Wolfsburg. Schäfer und Baier stammen beide aus der Nähe von Aschaffenburg, durchliefen als Spieler die Jugend des TSV 1860 München und wechselten später in die Autostadt. 2021 kehrte er dann als Scout nach Niedersachsen zurück. Doch dort hielt es Baier, der seinen Lebensmittelpunkt nach wie vor in Augsburg hat, nicht lange, denn ein anderer ehemaliger Mitspieler holte ihn zu sich.

Im Mai diesen Jahres bat Baier darum, aus seinem bis 2024 laufenden Vertrag aussteigen zu können, um zum FC Bayern München zu wechseln. Dort trifft er auf Halil Altintop - ein Mitglied der Augsburger Euromannschaft - am FC Bayern Campus. Der ehemalige türkische Nationalspieler ist seit März 2023 Sportlicher Leiter am Campus.

Baier passt in die neue Scouting Strategie des FC Bayern

Baier beherrscht sein Handwerk und hat auch schon richtige Rohdiamanten entdeckt. Beim VfL war die FCA-Legende als Scout unter anderem an der Verpflichtung von Maxence Lacroix und Micky van de Ven beteiligt. Letzterer konnte in diesem Sommer bereits für 40 Millionen Euro gewinnbringend in die Premier League an Tottenham Hotspur verkauft werden.

Beim FC Bayern erhoffen sie sich ein ähnliches Geschick von ihrem Neuzugang auf der Scouting-Position. Zumal sich die Strategie bei den Münchnern geändert hat: In Zukunft will man mehr Talente entdecken und fördern - am besten auf dem eigenen Campus. Dafür holte der Rekordmeister auch Christoph Freund als neuen Sportdirektor aus Salzburg an die Isar. Der Österreicher gilt als Fachmann für Talentscouting und ist nun Baiers Vorgesetzter.

"Ich werde ihn in dieser Woche erst richtig kennenlernen und dann werden wir uns auch austauschen", erzählt Baier in "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen. Der ehemalige Bundesliga-Profi ist der Meinung, dass es das Ziel jedes Vereins sein sollte, "eigene Nachwuchsspieler in seinen Reihen haben".

Baier beruhigt: Mehr aus dem eigenen Nachwuchs in Zukunft

Gleichwohl ist im klar, "dass es bei Bayern München am schwersten ist, weil einfach die Ansprüche am größten sind". Der Scout erkennt an der Säbener Straße eine "ganz andere Qualität, was bei Bayern München auf dem Platz steht und trotzdem haben es in der Vergangenheit wichtige und viele Spieler geschafft, eine große Rolle für den Verein zu spielen. "

Zudem stellt Baier klar: "Das wird auch in der Zukunft das Ziel sein und ich bin sicher, dass in der Zukunft viele aus dem eigenen Nachwuchs oben zu sehen sind."

Daran könnte auch Daniel Baier als Scout der Münchner in Zukunft seinen Anteil haben.

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