Während die EURO 2024 bei den Fußball-Männern in die heiße Phase geht, läuft bei den deutschen Fußball-Frauen der Countdown für die Olympischen Spiele (26.7. bis 11.8.) in Paris. Für das Turnier im Zeichen der fünf Ringe stellte Bundestrainer Horst Hrubesch nun seinen Kader vor. Vom FC Bayern München sind fünf Spielerinnen nominiert: Verteidigerin Giulia Gwinn, die Mittelfeldspielerinnen Lena Oberdorf und Sydney Lohmann sowie die Offensivkräfte Klara Bühl und Lea Schüller.
Der Bundestrainer stellte aber nicht nur seine Hoffnungsträgerinnen, sondern auch gleich das angestrebte Ziel des Team D vor: "Wir fahren aber nicht nach Frankreich, um nur teilzunehmen - wir wollen um die Medaillen spielen! Ich habe Vertrauen in meine Spielerinnen und bin optimistisch." Allerdings betonte Hrubesch auch - "klar ist: Wenn wir etwas reißen wollen in Paris, braucht es alle in Bestform!"
Oberpfälzerin Sara Däbritz nicht einsatzbereit
Das Team besteht aus 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen, angeführt wird es von Kapitänin Alexandra Popp. Aus Wolfsburg kommen auch Kathrin Hendrich sowie ihre Abwehrkolleginnen Marina Hegering und Sarai Linder, dazu die beiden Offensivkräfte Jule Brand und Vivien Endemann sowie Torhüterin Merle Frohms. Den drittstärksten Block stellt Eintracht Frankfurt mit Abwehrspielerin Sara Doorsoun, Stürmerin Laura Freigang und Mittelfeldspielerin Elisa Senß.
Komplettiert wird die Mannschaft von den internationalen Akteurinnen: Torhüterin Ann-Katrin Berger von NJ/NY Gotham FC, Bibiane Schulze Solano von Athletic Bilbao und Sjoeke Nüsken vom FC Chelsea. Nicht dabei sein kann die Oberpfälzer Mittelfeldspielerin Sara Däbritz von Olympique Lyon, die sich nach einer Knöchelverletzung noch im Rehatraining befindet.
"Uns war es wichtig, die Spielerinnen frühzeitig zu informieren. Dabei mussten wir leider auch einige Spielerinnen enttäuschen, diese Gespräche sind immer schwierig", so Hrubesch.
Testspiele gegen Island und Österreich
Bereits am kommenden Montag, 8. Juli, trifft sich das Team in Düsseldorf zur Vorbereitung auf die beiden EM-Qualifikationsspiele. Am Dienstag werden die Nationalspielerinnen im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf ein öffentliches Training absolvieren. Am 12. Juli geht es in Reykjavik gegen Island und am 16. Juli in Hannover gegen Österreich, die Partien wird Hrubesch mit fast identischem Kader bestreiten. Hinzu kommt da nur noch Pia-Sophie Wolter von Eintracht Frankfurt. "Beide Spiele möchten wir nochmal intensiv nutzen, um zu testen und auszuprobieren", so Hrubesch.
Der Olympia-Fahrplan steht
Danach gibt es eine kurze Pause. Treffpunkt für das Olympiaaufgebot ist am 20. Juli in Frankfurt, ehe die Akteurinnen am 21. Juli die gemeinsame Reise nach Marseille antreten.
Das erste Vorrundenspiel findet am 25. Juli (ab 19 Uhr) in Marseille gegen Australien statt. Die weiteren Partien folgen am 28. Juli (ab 21 Uhr) in Marseille gegen den Olympia-Rekordsieger USA und am 31. Juli (ab 19 Uhr) in Saint-Étienne gegen Sambia.
Die jeweils zwei besten Mannschaften der drei Vierergruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Zudem erreichen die beiden besten Gruppendritten die Runde der letzten Acht. Die Viertelfinals werden am 3. August gespielt, die Halbfinals am 6. August. Das Finale findet am 10. August im Parc des Princes in Paris statt.
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