Die olympischen Ringe vor dem Eiffelturm in Paris
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Ein Jahr vor Olympia in Paris: Ein großes Versprechen

In einem Jahr heißt es wieder: "Citius, altius, fortius" (schneller, höher, stärker). Dann beginnen in Paris die XXXIII. Olympischen Sommerspiele. Schon die Eröffnungsfeier soll ein Highlight werden. Wir blicken voraus.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Noch ein Jahr bis die Olympischen Spiele in Paris eröffnet werden. Für Olympia 2024 schickte die französische Hauptstadt ein Versprechen in die Welt: Sozial und umweltfreundlich sollen die Spiele sein - Paris ist dabei, dieses Versprechen einzulösen. Das Megaevent soll ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden und möchte dabei nur halb so viel CO2 ausstoßen wie die Spiele zuvor.

Und auch bei den Sportstätten wollte Paris den Nachhaltigkeitsgedanken hoch halten. Keine Riesenbaustellen, keine Megabauwerke mitten in der Natur, die später kaum noch genutzt werden, wie es zuletzt öfter der Fall war. Die Sportstätten in Paris sind fast alle schon vorhanden. Lediglich eine neue Schwimmhalle wird gebaut, die später den Bewohnern der "Banlieues", der Vorstädte, gehören soll. Auch das Schwimmen in der Seine, der Lebensader der französischen Metropole, wird seit langer Zeit wieder möglich sein. 100 Jahre lang war dies aufgrund der Verschmutzung des Flusses verboten. Es soll mehr hinterlassen werden, als Schulden, Müll und ungenutzte Beton-Denkmäler.

Gibt es bald die Bäder an der Seine?

Ob das tatsächlich klappt, wird sich noch zeigen. Schon bei früheren Olympischen Spielen wurden nachhaltige Projekte angekündigt, die allerdings - kaum war die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder verschwunden - den Bach runtergingen. So wie Guanabara-Bucht in Rio de Janeiro 2016, die frei von giftigen Abwässern sein sollte, es allerdings nie wirklich wurde. In Paris scheint man nun zumindest auf einem besseren Weg und kündigte an, nach den Spielen gleich drei Flussbäder am Ufer des langen Flusses zu errichten. Die Klärwerke für dieses Projekt stehen übrigens in den "Banlieues", denen man im Gegenzug ein Schwimmbad schenkt.

Eröffnungsfeier im Herzen von Paris

Eben jene Seine soll auch der Mittelpunkt der Eröffnungsfeier werden. Mehr als 100 Boote mit Athletinnen und Athleten, Offiziellen, Sicherheitskräften und TV-Teams werden auf einer sechs Kilometer langen Strecke den Fluss herunterfahren - vorbei an Pariser Wahrzeichen wie dem Eiffelturm. Mitten im Herzen von Paris sollen die Sportlerinnen und Sportler feiern und den Olympischen Eid schwören. Eine Vision von Organisationschef Tony Estanguet, die bei den Proben schon gut geklappt hat.

Derweil blickt IOC-Präsident Thomas Bach den Sommerspielen in Paris optimistisch entgegen. "Ich bin nicht sehr, ich bin sehr, sehr zuversichtlich", sagte Bach am Mittwoch (26.07.) nach der Einladungszeremonie am Sitz des Organisationskomitees in Saint-Denis.

Medaillenchancen für bayerische Sportler

Was die Aussichten der bayerischen Sportler angeht, ist vieles noch im Ungewissen. Zum Teil müssen sich die Athleten noch qualifizieren. Alle hoffen, ohne Verletzungen durch die Olympiavorbereitung zu kommen.

Medaillenchancen werden unter anderem Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl, Freiwasserschwimmerin Leonie Beck, Fechterin Leonie Ebert, den Sportschützen Sandra und Christian Reitz sowie dem Beachvolleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler eingeräumt. Auch die Kanutinnen und Kanuten vom Olympiastützpunkt in Augsburg könnten um Gold, Silber und Bronze kämpfen.

Noch sind es allerdings 365 Tage bis zur Eröffnung der Spiele. Der Countdown läuft!

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