Französische Fans stehen in der Münchner Arena dicht beisammen, die meisten ohne Maske.
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Kaum Abstand und nur wenige FFP2-Masken in der Münchner Arena zum EM-Auftakt.

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EM: Verstöße gegen Corona-Regeln - Söder will mit UEFA reden

EM: Verstöße gegen Corona-Regeln - Söder will mit UEFA reden

Kaum Masken und wenig Abstände – bei der Durchsetzung der Corona-Maßnahmen in der Münchner Arena ist noch viel Luft nach oben. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will mit der UEFA über konsequentere Einhaltung der Corona-Regeln sprechen.

Über dieses Thema berichtet: B5 Sport kompakt am .

Nicht nur für die DFB-Elf (0:1 gegen Frankreich), sondern auch für den Austragungsort München mit seiner Arena kann der Start in die Fußball-Europameisterschaft als holprig bezeichnet werden.

Neben dem gefährlichen Zwischenfall mit einem Greenpeace-Aktivisten, der beim Beinahe-Absturz seines Gleitschirms zwei Menschen verletzte, sorgte die offensichtliche Nichteinhaltung der Corona-Regeln für Unverständnis. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert von der UEFA nun Konsequenzen.

  • Zum Artikel "Söder nach Greenpeace-Aktion: 'Kein Kavaliersdelikt'"

EM-Auftakt in Münchner Arena: Kritik an Corona-Verstößen

14.000 Zuschauer genossen beim stimmungsvollen Auftakt der Europameisterschaft in München sichtlich die Rückkehr in die Arena. Was die Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstände im Stadion angeht, belegen Bilder aber eindeutige Verstöße.

Viele Stadionbesucher waren von der laxen Kontrollen im Stadion überrascht. Hier seien teilweise nur bis zum Anpfiff Kontrollen durch die Ordner erfolgt. "Im Stadion konnte man die Maske auch abnehmen. Da wurde nicht so hart kontrolliert", sagte ein Zuschauer nach dem Spiel dem BR. Für Verwunderung sorgte auch der Gästeblock, in dem die Fans der Équipe Tricolore dicht gedrängt standen.

Maskenpflicht, Abstände, Hygiene: Die Corona-Regeln waren klar

Dabei waren die Corona-Regeln im Vorfeld eigentlich vollumfänglich abgesteckt. Für die Zuschauer galt eine FFP2-Maskenpflicht - auch am Platz. Das hatten Ministerpräsident Söder und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einhellig betont. In anderen europäischen EM-Stadien hatten die Zuschauer bei den bisherigen Partien an ihren Plätzen meistens keine Masken getragen.

Für die Umsetzung der Corona-Maßnahmen in den Stadien muss der europäische Fußballverband (UEFA) als Ausrichter sorgen. Auf seiner Website warnt der Verband vor Verstößen: "Wenn du die Verhaltensregeln brichst, wird dir unter Umständen der Zugang zum Stadion verwehrt, du musst das Stadion verlassen und/oder es werden weitere rechtliche Schritte nach Ermessen der UEFA eingeleitet." Geschehen ist das aber offenbar nicht.

Söder fordert von der UEFA Konsequenzen

Noch am Montag hatte zudem Ministerpräsident Markus Söder bei einem Rundgang durch die Münchner Arena die Vorkehrungen gelobt. "Es ist nicht ganz ohne Risiko. Aber es ist ein sehr kontrolliertes Risiko", hatte Söder festgestellt. "Es ist an alles gedacht, wir achten auf alles. Wir können das Spiel mit ruhigem Gewissen genießen", so der Ministerpräsident.

Eine Zuversicht, die im Laufe des Dienstagabends allerdings bröckelte. Dem BR sagte Söder, der das Spiel im Stadion verfolgte: "So richtig glücklich bin ich über die Umsetzung der Maßnahmen noch nicht. Gerade was manche Abstände und was die Maskenpflicht betrifft, gab es doch noch eine Menge nachzusteuern." Der Ministerpräsident fügte hinzu: "Selbst im Block der Funktionäre der UEFA habe ich wenig Masken gesehen." Man müsse in den nächsten Tagen mit der UEFA nochmal reden. Der Verband müsse dafür sorgen, dass die Auflagen eingehalten würden.

Das nächste EM-Spiel in München findet am Samstag statt, dann trifft die DFB-Elf um 18 Uhr auf Portugal.

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