Deutschland hatte einen Traumstart in die EM erwischt: 5:1 gegen Schottland, 2:0 gegen Ungarn. Die Schweiz war schwerer zu knacken. Mit einem 1:1-Unentschieden reichte es für die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit sieben Punkten aber klar zum Sieg in der Gruppe A. Die Schweiz ist mit fünf Zählern Zweiter. Vor Ungarn (3 Pkt.) die noch auf ein Weiterkommen hoffen dürfen. Schottland ist dagegen mit nur einem Punkt raus.
Wer sind die möglichen Gegner Deutschlands?
Grundsätzlich gilt: Ins Achtelfinale kommen der Erste und Zweite aus jeder der sechs Gruppen, dazu noch die vier Besten der sechs Gruppendritten. "Zuckerl" für die Gruppensieger: Sie spielen dann gegen die – zumindest der Theorie nach schwächeren – Zweit- und Drittplatzierten.
Der Gruppensieger der Gruppe A trifft auf den Gruppenzweiten der Gruppe C mit England, Dänemark, Slowenien und Serbien.
Wer kommt als Achtelfinal-Gegner infrage?
Nach dem Remis gegen die Schweiz ist Deutschland Gruppensieger und spielt am Samstag, 29. Juni, um 21.00 Uhr im Achtelfinale in Dortmund gegen den Zweiten der Gruppe C.
- England: Ein Sieg, ein Unentschieden. Die "Three Lions" führen die Gruppe an. Möglich sind für das Team von Trainer Gareth Southgate aber auch noch die Plätze zwei und drei. Wie 2021 könnte es also zum Achtelfinale gegen Deutschland kommen.
- Dänemark: Das Remis gegen England hält nach dem Punkt gegen Slowenien alle Möglichkeiten offen. "Danish Dynamite" kann mit einem Sieg gegen Serbien mindestens Platz zwei sichern.
- Slowenien: Der Außenseiter ist eine EM-Überraschung. Dem Remis gegen Dänemark folgte das Unentschieden gegen Serbien. Für ein Duell mit Deutschland braucht es einen weiteren Coup gegen England.
- Serbien: 0:1 gegen England, 1:1 gegen Slowenien. Platz zwei ist für die enttäuschten Serben weit weg, aber nicht unmöglich. Sie brauchen einen Sieg gegen Dänemark und englische Hilfe.
DFB-Spieler kassieren Prämie für Gruppensieg
Und auch die Spieler dürften ein Interesse haben, dass sie aus der Gruppe als Tabellenführer heraus gehen. Denn erstmals seit dem Gewinn des Confederations Cup 2017 können Spieler auch wieder eine Turnierprämie einstreichen, was in der vergangenen EM und den beiden vorherigen WMs wegen Erfolglosigkeit entfiel. Als erste Rate gäbe es für den Gruppensieg 50.000 Euro. Für Gruppenplatz zwei, der selbst bei einer Niederlage gegen die Schweiz schon sicher wäre, gäbe es noch nichts.
Der DFB hatte sich mit dem Mannschaftsrat für das Heim-Turnier auf dieselbe Prämienregelung wie für die WM in Katar 2022 und die vorangegangene EM 2021 geeinigt. Der Lohn für den Titel ist je Spieler die Rekordsumme von 400.000 Euro, wie DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig im Trainingslager in Blankenhain Ende Mai bestätigt hatte.
Im Video: DFB-Elf nach 1:1 gegen die Schweiz Gruppensieger
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