Der 1. FC Nürnberg holt bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 einen glücklichen Punkt. Das Team von Trainer Miroslav Klose enttäuschte besonders in der zweiten Halbzeit, holte dank maximaler Effizienz in Form eines Traumtores von Neuzugang Michal Sevchik ein 1:1 am Böllenfalltor. Die Lilien hatten zuvor noch überhaupt nicht gepunktet, trotzdem konnte der Club am Ende froh über den Punktgewinn sein.
FCN enttäuscht im ersten Durchgang
Nach einer Viertelstunde war Nürnbergs Keeper Jan Reichert zum ersten Mal gefordert. Den Schuss von Kilian Corredor konnte der junge Schlussmann geradezu aus dem rechten Torwinkel kratzen (16.). Darmstadt blieb spielbestimmend und ging in der 23. Minute verdient in Führung. Nach schöner Weiterleitung des Ex-Löwen Finn Lakenmacher blieb Isac Lidberg vor Reichert cool und vollstreckte zum 1:0.
Danach wachte der Club auf und hatte in Person von Jens Castrop (36. und 44.) zweimal die Chance auf den Ausgleich. Beide Male war Lilien-Schlussmann Marcel Schuhen auf dem Posten. Insgesamt war es nicht die Hälfte des Teams von Miroslav Klose.
Nürnbergs Sevcik gleicht mit dem dritten Ballkontakt aus
Wer aus fränkischer Sicht auf eine Reaktion der Profis in weinrot gehofft hatte, der wurde enttäuscht. Es spielte zu Beginn der zweiten Halbzeit nur der Gastgeber. Darmstadt gab in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs dreizehn Torschüsse ab, der FCN keinen einzigen. Die Hessen vergaben durch Lidberg (47.), Will (52.) und Lakenmacher (55.) gerade zu im Minutentakt beste Chance, die Führung auszubauen.
Und so schlug der Club zurück. Der gerade erst eingewechselte Michal Sevcik verwandelte mit seinem dritten Ballkontakt eine Traumkombination aus 20 Metern sehenswert in den linken Torwinkel (61.). Der tschechische Neuzugang, der schon in der Vorwoche im Pokal in Saarbrücken per Traumtor getroffen hatte, war kur zuvor zusammen mit Stürmer Stefanos Tzimas eingewechselt worden.
Mit der Hereinnahme von Innenverteidiger Ondrej Karafiat stand der Club in der Schlussphase deutlich besser. Einzig gegen Matej Maglica (84.) musste Nürnbergs Reichert eingreifen. In der Nachspielzeit blockte die Nürnberger Defensive einen Schuss von Fabian Nürnberger (90.+5). Dann stand der Punktgewinn fest.
Der Club ist damit seit drei Spielen ungeschlagen und steht in der Tabelle im Mittelfeld der zweiten Bundesliga.
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