Erster Bayern-Jäger gegen Platz 13, 27 Punkte gegen 16, 31 Tore gegen 14 - auf dem Papier sah es nach einer einfachen Nummer für Eintracht Frankfurt zuhause gegen Augsburg aus. Doch die Fuggerstädter ärgerten die Hessen lange und immer wieder. Nach einem furiosen Schlagabtausch trennten sich die Hessen und die Schwaben letztendlich 2:2 unentschieden.
Augsburg hält Eintrachts Offensiv-Power in Schach
Wie es zu erwarten war, startete die Eintracht mit voller Offensiv-Power in die Partie. Blieb die gesamte erste Hälfte spielbestimmend. 6:2-Torschüsse für die Gastgeber und 65 Prozent Ballbesitz standen nach einer intensiven ersten Hälfte zu Buche. Einen besonders intensiven Zweikampf gab es in der 28. Minute: Phillip Tietz und Rasmus Kristensen rauschten mit voller Wucht mit den Köpfen zusammen und gingen blutend zu Boden. Beide konnten mit dicken Kopfverbänden aber weiterspielen.
Unter anderem wegen dieser längeren Behandlungspausen wurden mehr als sechs Minuten nachgespielt - in denen den Frankfurtern die beste Chance der ersten Hälfte gelang. Ansgar Knauff spielte Keven Schlotterbeck aus und zog quer aus neun Metern Entfernung ab. Augsburgs Schlussmann Nediljko Labrović erwischte den Ball mit den Fingerspitzen und lenkte ihn um den Pfosten.
Sinnbildlich für die ersten 45 Minuten - Frankfurt war zwar gefährlich, aber Augsburg hielt defensiv stark dagegen. Es ging also mit einem 0:0 in die Pause.
Augsburgs Abwehr patzt
Die Eintracht zeigte sich auch nach dem Seitenwechsel offensiv gefährlich, machte durchgehend Druck auf die Augsburger Defensive - dieses Mal mit Erfolg. Nach einer Hereingabe von Farès Chaïbi köpfte Knauff weiter auf Hugo Ekitiké, der stand frei vor dem Tor und knallte den Ball gnadenlos unter die Latte zur 1:0-Führung (55.) für die Gastgeber.
Die Schwaben zeigten sich unbeeindruckt vom Gegentreffer und hatten prompt die Antwort parat. Nach einer feinen Vorlage von Elvis Rexhbecaj tunnelte Tietz Eintracht-Keeper Kevin Trapp zum 1:1-Ausgleich. Der Augsburger Jubel blieb zunächst relativ verhalten, denn das Tor wurde vom VAR auf Abseits geprüft. Knapp zwei Minuten später war klar, der Treffer zählte und FCA-Coach Jess Thorup streckte seine Faust selbstbewusst in die Luft. Sein Team bereitete den favorisierten Frankfurtern einen harten Samstagnachmittag.
Trapp unglücklich, Augsburg jubelt - aber nur kurz
Noch härter wurde es nach einem kapitalen Fehler vom Frankfurter Schlussmann Trapp. Dem glitt ein eigentlich ungefährlicher Ball unglücklich aus der Hand und direkt vor die Füße von Samuel Essende, der Augsburger netzte locker ein zum 2:1-Führungstreffer (71.). Lange hielt der Jubel der Schwaben allerdings nicht an.
Denn die Eintracht zeigte einmal mehr, dass sie die zweitbeste Offensive der Liga hat. Der Ex-Nürnberger Can Uzun kam nach einem Freistoß an den Ball, spielte Marius Wolf aus und lenkte den Ball nach einem kurzen Zwischenstopp auf Tietz' dick verbundenem Kopf ins Tor. Es war der 2:2-Ausgleich für die Hausherren in der 74. Minute.
Die Partie war ab diesem Punkt wieder vollkommen offen, beide Teams spielten sich einzelne Chancen heraus. Frankfurt drückte vor allem in den letzten Minuten noch mal mit voller Kraft, doch Augsburg hielt stand und sicherte das 2:2-Remis.
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