Der FC Bayern gewann am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga 3:2 beim FC Augsburg. Allerdings waren die Schwaben speziell in der Anfangsphase und in den Schlussminuten drauf und dran, die Münchner ordentlich zu ärgern. Schon die vorherigen beiden Heimspiele hatte der FCA gegen die Bayern gewonnen.
Im Video: Die Pressekonferenz nach dem Spiel
Furioser Augsburger Beginn
Ein nicht gegebener Handelfmeter (6., Bayerns de Ligt hatte das Leder allerdings außerhalb des Strafraums berührt) und ein nicht gegebenes Abseitstor von Rexhbeçaj (12., auch hier die Schiedsrichter-Entscheidung korrekt) – im Duell der beiden bayerischen Bundesligisten Augsburg und München fand zunächst der Gastgeber deutlich besser ins Spiel.
Der FC Bayern München, durch zahlreiche Verletzungsausfälle geplagt, musste sich in ungewohnter Aufstellung erst einmal sortieren - um dann aber mit voller Wucht zurückzuschlagen.
Erste Chance, Führung Bayern
Nach einer Ecke stocherte Mittelfeldspieler Alaksandar Pavlovic den Ball zur Führung über die Linie (23.) – fast aus dem Nichts führte der Favorit. Mit dem 1:0 im Rücken wuchs beim FC Bayern das Selbstvertrauen, die Gäste übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle.
Kurz vor der Pause verpasste Harry Kane noch das 2:0, das kam trotzdem noch im ersten Durchgang durch einen Fernschuss von Alphonso Davies (45.+5).
Augsburger Anschlusstreffer verunsichert Bayern
Nach der Pause dann das unerwartete Comeback des FC Augsburg. Bayern weiter spielbestimmend und mit mehr Ballbesitz, aber Augsburgs Ermedin Demirović köpfte nach einem Konter und Flanke aus gut acht Metern zum Anschlusstreffer ein (52.). Und der verunsicherte den FC Bayern.
Harry Kane trifft – Augsburger Aufbäumen bleibt aus
Die Münchner Abwehr nicht immer sattelfest, wie schon oft in dieser Saison wirkte die Bayern-Defensive viel zu fragil. Der Augsburger Ausgleich schien möglich. Zumindest kurz keimte Hoffnung bei den FCA-Fans auf. Doch diesmal waren es wieder die Bayern, die diese im Keim erstickten. Harry Kane (58.) stellte den alten Abstand wieder her, er hatte aus kurzer Distanz den Ball über die Linie gedrückt.
FCA-Coach Jess Thorup brachte direkt danach mit Beljo, Engels und Pedersen drei frische Akteure für Tietz, Jensen und Rexhbeçaj. Abgeben wollte der Coach das Spiel rund 30 Minuten vor dem Ende noch nicht. Doch es kam zunächst nicht mehr viel vom FCA. Die Bayern wieder mit kontrolliertem Fußball und sogar der Chance zum 4:1 durch Mathys Tel (82.).
Zwei Elfmeter, nur einer drin
Erst in den Schlussminuten wurde es nochmal wild. Zunächst verschuldete FCB-Torwart Manuel Neuer einen Elfmeter, weil er Uduokhai mit der Hand am Kopf traf. Den fälligen Foulelfmeter parierte er aber gegen Sven Michel (88.).
Nur zwei Minuten später gab's erneut Foulelfmeter, diesmal war Thomas Müller der Verursacher. Demirović verwandelte zum 2:3-Endstand (90.). Zitternde Bayern retteten die knappe Führung über die Zeit.
Coman verletzt
Der bitterste Moment für den FC Bayern allerdings an diesem Nachmittag: Kingsley Coman musste schon im ersten Durchgang verletzt ausgewechselt werden. Dem ohnehin schon arg gebeutelten FC-Bayern-Kader droht der nächste prominente Langzeitverletzte.
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