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FC-Bayern-Nachwehen: Tuchel lobt, Upamecamo fällt lange aus

FC-Bayern-Nachwehen: Tuchel lobt, Upamecamo fällt lange aus

Das Nachholspiel gegen den 1. FC Union Berlin brachte dem FC Bayern drei wichtige Punkte - aber auch drei verletzte Spieler. Union-Trainer Bjelica entschuldigt sich für die Rote Karte.

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Nachdem sich der FC Bayern München am Mittwochabend mit einem mühevollen 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Union Berlin zurück im Meisterrennen meldete, zeigt sich Trainer Thomas Tuchel zufrieden: "Ich denke, wir haben verdient gewonnen, auch wenn es knapp war. Wir haben das Ergebnis, das wir wollten", sagte er und betonte, die Münchner hätten "sehr aufmerksam und diszipliniert" gespielt.

Die drei Punkte waren nach der Heimniederlage gegen Werder Bremen (0:1) wenige Tage zuvor bitter nötig. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen beträgt nun vier Punkte. Leon Goretzka, der diesmal von Beginn an spielte, resümierte: "Es ist ein wichtiger Sieg gewesen. Es war wichtig, dass wir die richtige Reaktion zeigen." Dass nicht vom einen auf den anderen Moment alles glatt laufe, sei aber auch verständlich.

Verbesserungspotenzial bei der Präzision

Grundsätzlich sei die Leistung "ordentlich" und der Sieg "souverän" gewesen. Ein paar Schwachpunkte attestierte Tuchel seiner Mannschaft dennoch. Die "Präzision" bei Flanken und beim Abschluss, die fehle noch, nach einer guten Viertelstunde zu Beginn der zweiten Halbzeit habe es "einen Bruch in der Energie" gegeben. Darüber hinaus habe "das zweite Tor gefehlt".

Dieses schien zwischenzeitlich zum Greifen nah: Ein Treffer von Harry Kane nach der Führung von Raphael Guerreiro (46.) wurde vom VAR wegen Abseits zurückgenommen. Der 22-fache Saisontorschütze verpasste es also im Nachholspiel des 13. Spieltags, die Hinrunden-Bestmarke von Robert Lewandowski zu überbieten.

Upamecamo fällt wochenlang aus

Kane ärgerte sich zwar über das aberkannte Tor, konnte sich aber wenigstens über den wichtigen Heimsieg freuen. Das 1:0 gegen Union sei "ein gutes Ergebnis", sagte der 30 Jahre alte Engländer. "Wir haben das Spiel dominiert."

Guerreiro nahm diesmal anstelle von Alphonso Davies die Position des linken Außenverteidigers ein, Goretzka spielte im Mittelfeld neben Joshua Kimmich.

Der Heimerfolg wurde jedoch von der Verletzung von Dayot Upamecano getrübt. Der musste nach der ersten Halbzeit wegen eines Faserrisses im linken hinteren Oberschenkel vom Platz und soll laut einer Einschätzung von Tuchel wochenlang ausfallen. "Das ist extrem bitter für Upa, für uns auch. Er war in absoluter Topform, das tut uns sehr weh", sagte Tuchel. Winter-Zugang Eric Dier ersetzte Upamecamo. "Eric hat so gespielt, wie ich es erwartet hätte", so der Trainer.

Auch Laimer und Kimmich verletzt

Weil der Engländer zuletzt bei Tottenham Hotspur kaum gespielt habe, sei er ein wenig "ins kalte Wasser geworfen worden". Aber, betonte Tuchel, "man spürt seine Präsenz, sein Selbstvertrauen, seine Erfahrung". Angesichts des Ausfalls von Upamecano habe sich der Transfer "jetzt schon bezahlt gemacht".

Mit Konrad Laimer (Wade) und Joshua Kimmich haben sich auch zwei weitere Bayernstars verletzt. Ob die beiden beim kommenden Auswärtsspiel beim FC Augsburg spielen können, ist noch unklar.

Bjelica fühlte sich von Sané provoziert

Nach dem Eklat um Union-Trainer Nenad Bjelica, der Leroy Sané bei einem Gerangel vor der Berliner Bank zweimal ins Gesicht fasste und dafür die Rote Karte (74.) sah, sagte dieser: "Was ich gemacht habe, ist nicht zu tolerieren und das geht nicht in Ordnung. Ich verstehe die rote Karte. Ich war aufgrund der Elfmeter-Szene etwas aufgeregt, es war eine schwierige Szene.“ Warum er sich nicht beim Spieler persönlich entschuldigen wollte? "Er kommt in die Coaching Zone und ich habe mich provioziert gefühlt", so Bjelica bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Sascha Mölders in "Blickpunkt Sport"

Das bayerische Derby FC Augsburg gegen den FC Bayern München wird auch Thema in "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen sein. Zu Gast ist dann am Sonntag, den 28.1.2024, ab 21.45 Uhr auch ein früherer Augsburger Siegtorschütze gegen die Münchner: Sascha Mölders.

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