Der FC Bayern München hat sich mit viel Mühe zurück im Meisterrennen gemeldet. Der Rekordmeister besiegte Union Berlin im Nachholspiel des 13. Spieltages trotz erdrückender Dominanz denkbar knapp mit 1:0 (0:0) und verkürzt den Abstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf vier Punkte. Den goldenen Treffer erzielte Neuzugang Raphael Guerreiro direkt nach der Halbzeitpause (46.).
FCB tut sich schwer - fast 80 Prozent Ballbesitz
In einer von Beginn an einseitigen Partie übernahm die Elf von Thomas Tuchel nach der Heimpleite zum Jahresauftakt gegen Werder Bremen vor drei Tagen direkt die Spielführung. Zwischenzeitlich fast 80 Prozent Ballbesitz fassten das Bild der ersten Halbzeit auf dem Rasen in der Allianz Arena perfekt zusammen. 24:4 Torschüsse lautete am Ende das Verhältnis zugunsten der Bayern, die aber aus ihrer Überlegenheit wenig Kapital schlagen konnten.
Zu allem Überfluss verletzte sich Innenverteidiger Dayot Upamecano kurz vor dem Pausentee und wurde nach dem Seitenwechsel von Neuzugang Eric Dier ersetzt. Der englische Routinier feierte damit ungeplant sein Debüt für die Münchener.
Guerreiro bricht den Bann
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FCB dann eiskalt. In der 46. Minute blieb Kane mit einem Abschluss im Strafraum am linken Pfosten hängen, der Ball sprang zu Guerreiro, der ansatzlos per Außenrist abschloss und in den rechten Torwinkel traf. Ein weiterer Treffer von Kane in der 55. Minute wurde nach VAR-Einsatz wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen.
Harmlose Unioner fordern Elfmeter - Rot für Bjelica
Die Berliner kamen nur sehr selten vor das Münchener Tor, in der 72. Minute forderten sie dann aber Elfmeter: Nach einer Flanke von rechts ins Zentrum wurde Kevin Behrens aus zentraler Position beim Abschluss gehindert und kam zu Fall. Das Schiedsrichter-Team um Frank Willenborg kam jedoch zu der Entscheidung, dass der Kontakt nicht ausreicht. Für Aufregung sorgte kurz darauf Union-Trainer Nenad Bjelica, der an der Außenlinie mit Leroy Sané aneinandergeriet und dem Nationalspieler zweimal ins Gesicht fasste. Dafür wurde er mit Rot auf die Tribüne geschickt. Tags darauf gab der DFB auch das Strafmaß bekannt: Bjelica wurde für drei Spiele gesperrt.
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