Im französischen Nizza läuft aktuell die Ironman-WM der Frauen. Mit am Start war auch die deutsche Spitzen-Langdistanz-Triathletin Anne Haug aus Bayreuth. Nach einem guten Schwimmen im Mittelmeer über 3,8 Kilometer, kam die 41-Jährige mit einem Rückstand von 03:54 Minuten aus dem Wasser.
Defekt am Rad - keine technische Hilfe
Doch bereits kurz nach dem Wechsel auf das Rad hatte Haug einen platten Hinterreifen. Den Schlauch konnte sie selbst wechseln, doch beim Aufpumpen des Reifens mithilfe einer CO2-Kartusche kam es offenbar zu Schwierigkeiten. Anne Haug wartete Minute um Minute auf technische Hilfe, doch die kam nicht. So endete für die Ironman-Weltmeisterin des Jahres 2019 und Vizeweltmeisterin 2023 die WM 2024 aufgrund eines technischen Defekts vorzeitig.
Favoritin trotz schwieriger Vorbereitung
Nach dem verletzungsbedingten Startverzicht der britischen Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay wegen muskulärer Probleme galt Haug, die seit 2018 immer auf dem WM-Podest gestanden hatte, zusammen mit Philipp als Topanwärterin auf den Titel.
Sie hatte in diesem Jahr zwar keine leichte Vorbereitung und war oft krank. Dennoch hatte Haug bei der Challenge Roth Anfang Juli die Weltbestzeit erzielt. Ihre famose Laufstärke konnte sie bei der erstmaligen Titelvergabe für die Frauen an der Côte d'Azur beim Marathon nicht mehr ausspielen.
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