Malaika Mihambo hat sich zum zweiten Mal zur besten Weitspringerin Europas gekürt und der deutschen Leichtathletik-Auswahl am letzten EM-Tag in Rom noch das erste Gold beschert. Dort gewann die 30-Jährige von der LK Kurpfalz mit überragenden 7,22 Metern wie schon 2018 in Berlin den Titel.
Die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin blieb am Mittwoch im Olympiastadion nur acht Zentimeter hinter ihrer Bestweite. Nur bei ihrem WM-Triumph 2019 in Doha war Mihambo noch weiter gesprungen (7,30 m). Zweite wurde die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,94 Metern. Auf Rang drei kam die Portugiesin Agate de Sousa mit 6,91 Metern.
Mihambo hat schon das nächste Ziel: Olympia in Paris
Die zweite deutsche Final-Teilnehmerin Mikaelle Assani wurde mit ebenfalls 6,91 Metern Vierte. Die Portugiesin konnte aber den besseren zweitbesten Sprung gegenüber der Deutschen vorweisen und sicherte sich deshalb die Bronzemedaille.
Mihambo, die vor zwei Jahren in München Silber gewonnen hatte, tankte mit der ersten deutschen Goldmedaille in Italien weiteres Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele. In Paris will die 30-Jährige als erste Weitspringerin der Geschichte ihr zweites Olympia-Gold in Folge holen. Assani, die ihre persönliche Bestleistung auf der als Steg in rund drei Metern Höhe angelegten Anlage im Stadio Olimpico einstellte und erst im letzten Durchgang vom Bronzerang purzelte, darf sich in Frankreich zumindest Außenseiterchancen ausrechnen.
Lückenkemper verpasst Medaille mit der Staffel
Zum Abschluss hatte sich auch die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen mit Gina Lückenkemper leise Hoffnungen auf eine Medaille gemacht. Doch das Quartett mit der Wahl-Bambergerin kam in 42,61 Sekunden auf Platz fünf ins Ziel. Durch die anschließende Disqualifikation der Schweiz rückten sie noch um einen Rang vor.
Gold ging an die Staffel aus Großbritannien. Bei den Männern gewann die deutsche 4x100-Meter-Staffel Bronze.