Das Geheimnis ist gelüftet: Die Kandidaten für den Ballon d'Or stehen fest: Und zum ersten Mal seit 21 Jahren fehlen die Namen des Vorjahressiegers Lionel Messi und Superstar Cristiano Ronaldo. Hoffnungen auf den Goldenen Ball dürfen sich nun andere machen: Unter anderem Toni Kroos, der nach der Heim-EM die Fußball-Schuhe an den Nagel hing, Antonio Rüdiger von Champions-League-Sieger Real Madrid, Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Harry Kane vom FC Bayern.
Hummels - die Überraschung auf der Short List
Etwas überraschend schaffte es auch der Ex-Dortmunder Mats Hummels auf die Kandidatenliste. Der 35-Jährige, der seine Karriere beim FC Bayern startete, wurde bei der EM im eigenen Land von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigt trotz seiner guten Leistungen in der Champions-League - vor allem im Finale gegen Real Madrid. Die Nachricht von der Nominierung erreichte Hummels kurz nach seiner Vertragsunterschrift bei der AS Rom.
Starke Konkurrenz für FCB-Spielerinnen Schüller und Gwinn
Bei den Frauen müssen sich Lea Schüller und Giulia Gwinn vom FC Bayern München sowie Sjoeke Nüsken vom FC Chelsea unter anderem gegen Vorjahressiegerin Aitana Bonmati vom FC Barcelona durchsetzen.
Bei der Auszeichnung zum Trainer des Jahres darf sich Erfolgscoach Xabi Alonso von Double-Gewinner Bayer Leverkusen Hoffnungen machen. Er tritt unter anderem gegen Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti von Real Madrid, Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City und Spaniens Europameister Luis de la Fuente an.
Bayerns Tel nominiert, Musiala nicht auf Short-List
Als bester Nachwuchsspieler könnte Mathys Tel vom FC Bayern München gewählt werden. Letztes Jahr stand noch sein Klubkollege Jamal Musiala zur Wahl - dieses Mal wurde Nationalspieler nicht berücksichtigt. Großer Favorit in dieser Wertung ist Spaniens erst 17 Jahre alter Europameister Lamine Yamal vom FC Barcelona.
Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich durch die zum französischen Medienkonzern Groupe Amaury gehörende Fachzeitschrift "France Football" vergeben. Seit diesem Jahr organisiert die UEFA die prestigeträchtige Auszeichnung mit. Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und "France Football" mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.
Wer sich den letztlich den Ballon d'Or sichert, steht am 28. Oktober fest. Dann wird der Goldene Ball in Paris verliehen.
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