Die Olympia-News von Samstag, 03. August 2024
- Ruderer Oliver Zeidler gewinn olympisches Gold (11.40 Uhr)
- Deutschland-Achter geht leer aus (11.15 Uhr)
- Bogenschützin Kroppen nach Silber-Coup im Einzel raus (10.55 Uhr)
11.40 Uhr: Ruderer Zeidler ist Olympiasieger
Oliver Zeidler hat es geschafft: Der gebürtige Dachauer ist Olympiasieger im Einer-Rudern. Der 28-Jährige bewies Nervenstärke und brachte seinen Goldlauf souverän und ungefährdet ins Ziel.
Zeidler war als großer Goldfavorit in die olympische Regatta gestartet. Nach drei Siegen in den Läufen zuvor, im Halbfinale mit olympischem Rekord, ließ er der Konkurrenz auch im Endlauf keine Chance und gewann vor dem neutralen Athleten Yauheni Zalaty und seinem niederländischen Dauerkonkurrenten Simon van Dorp. Vor drei Jahren scheitere Zeidler im Halbfinale der Olympischen Spiele in Tokio.
11.15 Uhr: Deutschland-Achter geht leer aus
Der Deutschland-Achter ist in Paris das erste Mal seit 16 Jahren bei Olympischen Spielen leer ausgegangen. Das deutsche Paradeboot um den neuen Schlagmann Torben Johannesen landete am letzten Finaltag der Ruder-Wettkämpfe im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne am Samstag auf dem vierten Platz und verpasste nach schwierigen Jahren die erhoffte Medaille. Aufs Treppchen fehlten 4,52 Sekunden. Großbritannien gewann vor den Niederlanden und den USA.
10.55 Uhr: Bogenschützin Kroppen nach Silber-Coup im Einzel raus
Einen Tag nach ihrem Silber-Coup im Mixed-Team ist Bogenschützin Michelle Kroppen im Achtelfinale des olympischen Einzelwettbewerbs ausgeschieden. Die 28 Jahre musste sich der ehemaligen Weltranglistenersten Deepika Kumari aus Indien mit 4:6 geschlagen geben.
Am Pariser Invalidendom hatte Kroppen ihre ersten beiden Duelle bereits am Mittwoch gewonnen und war so als einzige Deutsche in die Runde der besten 16 eingezogen. Europameisterin Katharina Bauer und Charline Schwarz waren zuvor gescheitert. Team-Weltmeister Deutschland verfehlte durch das Aus im Viertelfinale auch im Mannschaftswettbewerb der Frauen die erhoffte Medaille.
10.26 Uhr: Zeidler-Finale um eine Stunde verschoben
Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler muss bei seiner Gold-Mission bei den Olympischen Spielen in Paris auf sein Finale warten. Wie die Veranstalter mitteilten, wurde der Endlauf im Einer kurzfristig um eine Stunde von 10.30 Uhr auf 11.30 Uhr verschoben. Die Verschiebung wurde notwendig, da ein Bus mit Finalteilnehmern auf dem Weg vom Olympischen Dorf ins Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne mit einem Motorschaden liegen geblieben ist.
9.47 Uhr: Beach-Volleyballer Ehlers/Wickler holen sich Gruppensieg
Das deutsche Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler hat sich bei Olympia souverän den Gruppensieg gesichert und erfolgreiche Revanche für das WM-Aus genommen. Die deutschen Medaillenhoffnungen gewannen ihr letztes Gruppenspiel gegen Michal Bryl/Bartosz Łosiak aus Polen 21:19, 21:15.
Mit der maximalen Punkte-Ausbeute in der Vorrunde unterstrichen die Hamburger ihre Ambitionen in Paris. Damit treffen Ehlers und Wickler im Achtelfinale, für das sie schon vor der Partie qualifiziert waren, auf einen der beiden besten Gruppendritten.
8.53 Uhr: Seine erneut zu dreckig: Triathlon-Training fällt aus
Die schlechte Wasserqualität der Seine sorgt bei den Olympischen Sommerspielen in Paris weiter für Probleme. Am Samstagmorgen wurde das Schwimmtraining für den Mixed-Wettbewerb im Triathlon abgesagt, der am Montag stattfinden soll. Wie die Organisatoren am Morgen mitteilten, sei angesichts erwarteter schlechter Messwerte frühzeitig eine Entscheidung getroffen worden. Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tagen hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge. Näheres zur Situation wollen die Organisatoren im Laufe des Samstags mitteilen. Als Folge von Regenfällen steigt die Menge an Fäkalien-Bakterien im stark belasteten Fluss. Schon in der ersten Woche war das Wasser der Seine ein Thema großer Diskussionen gewesen. Die Einzelwettbewerbe im Triathlon hatten aber wie geplant am Mittwoch stattgefunden.
7.16 Uhr: DOSB-Chef Weikert lobt deutsche Auftritte bei Olympia
Trotz einiger unerfüllter Medaillen-Hoffnungen ist DOSB-Chef Thomas Weikert mit den bisherigen Leistungen der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen zufrieden. "Die Auftritte sind überall einwandfrei. Wenn wir die Mannschaften sehen, die sind sehr erfolgreich. Die schlagen sich alle super", sagte Weikert.
Im Basketball und Hockey haben die Männer und die Frauen ebenso bereits das Viertelfinale erreicht wie die Fußballerinnen, die Handballer und die Volleyballer. Im 3x3-Basketball steht das Frauen-Team bei seiner Olympia-Premiere sogar dicht vor dem direkten Einzug ins Halbfinale.
Nicht ganz nach Wunsch lief es nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes in den anderen Sportarten. "In den Einzelwettbewerben könnten wir es etwas besser haben. Da haben wir auch ein bisschen Pech gehabt", sagte Weikert.
Nach 113 von 329 Entscheidungen hat Deutschland erst sieben Medaillen gewonnen: Zwei Gold, drei Silber, zwei Bronze. Zudem hat Boxer Nelvie Tiafack nach seinem Einzug ins Halbfinale des Superschwergewichts bereits Edelmetall sicher. Für den weiteren Verlauf der Spiele äußerte sich Weikert zuversichtlich. "Ich denke, es geht jetzt aufwärts", sagte der 62-Jährige.
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Das wird am Samstag wichtig
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