Annett Kaufmann
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Olympia-Ticker: Tischtennis-Frauen verlieren Duell um Bronze

Aus der Traum von einer Medaille: Die Tischtennis-Frauen um Annett Kaufmann verlieren das Duell um Bronze. Bei den deutschen Fünfkämpferinnen kam es zu einem Reit-Drama. Die wichtigsten News von den Olympischen Spielen in Paris kompakt im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Olympia-News von Samstag, 10. August 2024

  • Tischtennis-Frauen verlieren Duell um Bronze (12.02 Uhr)
  • Wieder Reit-Drama im Fünfkampf (11.20 Uhr)
  • Lindemann und Rendschmidt Fahnenträger bei der Schlussfeier (10.33 Uhr)
  • Das wird am Samstag wichtig

12.02 Uhr: Tischtennis-Frauen verlieren Duell um Bronze

Die deutschen Tischtennis-Spielerinnen haben bei Olympia die Bronzemedaille verpasst. Das Trio Annett Kaufmann, Yuan Wan und Xiaona Shan musste sich im Kampf um Platz drei gegen Südkorea mit 0:3 geschlagen geben. Für das ersatzgeschwächt angetretene Team war aber schon das Erreichen des Bronze-Duells ein großer Erfolg. 

Zum Auftakt im Doppel lieferten Wan und Shan den deutlich stärker eingeschätzten Shin Yubin und Jeon Jihee nach einem Zwei-Satz-Rückstand noch einen großen Kampf und führten im entscheidenden fünften Durchgang schon 7:4. Am Ende gaben sie das Match mit 2:3 nach Sätzen dennoch ab.

Olympia-Debütantin Kaufmann vom SV DJK Kolbermoor, die zuvor all ihre fünf Spiele in Paris gewonnen hatte, erwischte beim 0:3 im ersten Einzel gegen Lee Eunhye einen miserablen Start und fand auch danach nicht in ihren gewohnten Rhythmus. Die 18-Jährige hatte vor allem mit dem variantenreichen Aufschlag ihrer Gegnerin große Probleme. Shan zog zum Abschluss gegen Jeon Jihee mit 0:3 den Kürzeren. 

11.20 Uhr: Wieder Reit-Drama im Fünfkampf

Drei Jahre nach dem Eklat von Tokio haben die deutschen Fünfkämpferinnen auch bei den Olympischen Spielen von Paris eine große Reit-Enttäuschung erlebt. Annika Zillekens kam mit dem ihr zugelosten Arezzo de Riverland im Halbfinale beinahe zu Sturz, danach verweigerte das Pferd bei einem Hindernis. Die Berlinerin hat wegen der damit verbundenen Punktabzüge nur noch geringe Chancen, das Finale im Modernen Fünfkampf am Sonntag zu erreichen. 2021 in Tokio hatte ihr Pferd komplett verweigert - die Szenen, wie sie völlig verzweifelt mit der Gerte zuschlug, gingen um die Welt und sorgten für große Empörung.

Noch schlimmer erwischte es Teamkollegin Rebecca Langrehr. Sie kam beim Abreiten vor ihrem Wettkampf auf einem Nebenplatz zu Sturz. Dabei verletzte sie sich aber nicht schlimm. Dennoch wurde sie von der Jury vom Reiten ausgeschlossen. Ein Protest der Deutschen wurde abgelehnt, wie Sportdirektorin Susanne Wiedemann der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Langrehr trat danach zwar zum zweiten Event, dem Fechten an, hat durch die null Punkte aus dem Reiten aber praktisch keine Chance mehr auf den Finaleinzug.

10.33 Uhr: Lindemann und Rendschmidt Fahnenträger bei der Schlussfeier

Die Olympiasieger Laura Lindemann (Mixed-Staffel im Triathlon) und Max Rendschmidt (Kajak-Vierer) tragen die deutschen Fahne bei der Schlussfeier der Sommerspiele von Paris am Sonntag. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Samstag bekannt. "Laura und Max haben stellvertretend für das gesamte Team Deutschland mit ihren Leistungen bei den Olympischen Spielen Paris 2024 für Begeisterung bei Millionen von Menschen gesorgt", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert: "Sie sind hervorragende Botschafter für unsere deutsche Mannschaft und ich freue mich sehr für sie, dass ihnen diese besondere Ehre zu Teil wird."

10.15 Uhr: Auftaktsieg für Taekwondo-Europameisterin Brandl

Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl ist mit einem souveränen Sieg in die Olympischen Spiele in Paris gestartet. Die 27 Jahre alte Oberbayerin setzte sich im Achtelfinale der Gewichtsklasse über 67 Kilogramm gegen die Kubanerin Arlettys Acosta Herrera durch. Im Viertelfinale ab 14.30 Uhr trifft sie auf die französische Lokalmatadorin Althea Laurin.

Brandl ist die einzige Athletin der Deutschen Taekwondo Union, die sich für die Spiele in Paris qualifiziert hat. Sie gilt als Medaillenkandidatin. Natürlich sei Edelmetall auf der größten Bühne des Sports ein Ziel, hatte Brandl vor ihrer Olympia-Premiere gesagt. Sie werde ihren Wettkampf aber "Runde für Runde" und "Kampf für Kampf" angehen.

9.00 Uhr: "Leistung zählt nicht": Olympiasieger kritisieren Scholz

Die beiden Kajak-Olympiasieger Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz haben Bundeskanzler Olaf Scholz bei dessen Besuch bei den Olympischen Spielen scharf kritisiert. "Wichtig ist nicht, dass Politiker nur fürs nächste Wahlergebnis hier sind, sondern dass Familie und Freunde da sitzen", sagte Rendschmidt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Er soll lieber Entscheidungen für den Sport treffen. Die Liebe zum Sport wird immer dann entdeckt, wenn es Medaillen gibt."

Sein Teamkollege aus dem Gold-Vierer, Liebscher-Lucz, redete bei Scholz' Besuch im Stade nautique in Vaires-sur-Marne minutenlang auf den Kanzler ein. "Ich würde ihn gern nicht nur bei Olympia, sondern auch mal bei einer WM oder DM sehen. Stattdessen wird uns das Geld weiter gekürzt, wenn wir Erfolge feiern", sagte Liebscher-Lucz. Der Dresdner hatte mit Rendschmidt und den Potsdamern Jacob Schopf und Max Lemke Gold im Vierer gewonnen.

8.30 Uhr: Nach Botschaft für Frauenrechte: Breakerin disqualifiziert

Die afghanische Breakerin Talash ist nach ihrem Zeichen für Frauenrechte in ihrer Heimat bei der Olympia-Premiere des Tanzsports disqualifiziert worden. Die 21-Jährige hatte bei ihrem Auftritt am Freitag einen hellblauen Umhang mit der Aufschrift "Free Afghan Women" ("Befreit afghanische Frauen") präsentiert. Dies wertete die World DanceSport Federation laut einer Mitteilung als "Zeigen eines politischen Slogans" und disqualifizierte die Athletin. Sie war in der Vorqualifikation des Wettbewerbs auch bereits sportlich ausgeschieden.

Talash, die mit bürgerlichem Namen Manizha Talas heißt, ist aus ihrer Heimat nach der Machtübernahme der Taliban geflohen und tritt in Paris als Mitglied des Flüchtlingsteams an.

Politische Botschaften sind Sportlern bei olympischen Wettkämpfen untersagt. Vor den Spielen in Tokio 2021 hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) allerdings die Regel 50.2 der Olympischen Charta modifiziert. Demnach könne protestiert werden, solange die Prinzipien des Olympismus eingehalten werden, es sich "nicht direkt oder indirekt gegen Menschen, Länder, Organisationen und/oder ihre Würde richtet" und andere Sportler nicht in ihrer Vorbereitung gestört werden.

Zum Artikel: Alles Wissenswerte zu Olympia 2024 in Paris

8.00 Uhr: Das wird am Samstag wichtig

Der in Starnberg aufgewachsene Clemens Wickler kämpft mit seinem Beachvolleyball-Partner Nils Ehlers im Grande Finale um Gold. Tischtennis-Teenie Annett Kaufmann und ihr Team spielen um Bronze.

Zum Artikel: Das wird am Donnerstag wichtig

Das waren die bisherigen Wettkampftage bei Olympia in Paris 2024

Olympia-Ticker bis zur Eröffnungsfeier

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