05.08.2024, Frankreich, Paris: Olympia, Paris 2024, Turnen, Barren, Männer, Finale, Lukas Dauser aus Deutschland.
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Lukas Dauser

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Nach Platz sieben: Dauser beendet internationale Karriere

Nun ist für Lukas Dauser international also doch Schluss. Der Weltmeister gab wenige Stunden nach dem olympischen Barren-Finale seinen Abschied von der großen Bühne bekannt.

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Turn-Weltmeister Lukas Dauser hat wenige Stunden nach seinem siebten Platz am Barren bei den Olympischen Spielen in Paris seine internationale Karriere für beendet erklärt. Damit verzichtet er auch auf die Heim-EM im kommenden Jahr. Dabei mag Dauser "keine Geschichten ohne Happy End", wie er am ZDF-Mikrofon verriet, "aber ich muss die Pille schlucken. Ich bin dennoch stolz, dass ich überhaupt hier war."

Der letzte internationale Wettkampf

"In den letzten Wochen und Monaten habe ich die Entscheidung getroffen, dass es für mich mein letzter großer internationaler Wettkampf war", sagte Dauser. Unmittelbar nach seinem Auftritt in der Arena Bercy hatte Deutschlands Sportler des Jahres ein Karriereende noch offen gelassen und lediglich einen Start bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles ausgeschlossen. "Vier Jahre werde ich nicht mehr machen", hatte er gesagt. "Ich habe viel erreicht in meiner Karriere, darauf bin ich jetzt schon sehr stolz."

"Ich werde die Bundesliga-Saison noch zu Ende turnen und auch überlegen, ob ich national in der Bundesliga noch das ein oder andere Jahr dranhänge" Lukas Dauser bei Eurosport

Seinen späteren Sinneswandel erklärte er damit, dass er unmittelbar nach dem Wettkampf noch nicht bereit gewesen sei, das über die Lippen zu bringen. "Ich weiß nicht warum, vielleicht, weil ich in der Aufregung war, ein bisschen enttäuscht von der Übung", so Dauser.

Finale mit Verletzung

Die Enttäuschung ließ sich dem 31-Jährigen, der für den TSV Unterhaching startet, nach dem Finale am Barren vom Gesicht ablesen. An seinem Paradegerät erzielte der 31-Jährige 13,700 Punkte, die nur zum siebten Platz reichten.

Er wolle es nicht auf seine Armverletzung schieben, die ihn in den letzten Wochen beeinträchtigt hatte. "Der Bizeps war nicht der Grund, warum es schiefgegangen ist", so Dauser: "Der Grund war eher, dass ich im Vorfeld nicht so viele Übungen turnen konnte, wie ich wollte. Da fehlte ein bisschen die Routine." Zum Olympiasieger in der Bercy Arena von Paris krönte sich der Chinese Zou Jingyuan, der auf 16,200 Punkte kam.

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