Marcus Weber
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Zwei bittere Pleiten: Nürnbergs DEL-Playoff-Abenteuer endet früh

Zwei bittere Pleiten: Nürnbergs DEL-Playoff-Abenteuer endet früh

Zwei Niederlagen gegen den turmhohen Favoriten Adler Mannheim bedeuten für die Nürnberg Ice Tigers das Aus in der ersten Playoff-Runde der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Damit endet eine eigentlich zufriedenstellende Saison jäh mit der Sommerpause.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Die Ausgangslage war klar vor dem Playoff-Heimspiel der Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL): "Do or die" nennen sie diese Art von Partien in den US-amerikanisch geprägten Sportarten. Heißt: Nur ein Sieg hilft. Nur ein Sieg am Dienstagabend (12.03.2024) würde die Nürnberger noch im Rennen ums Viertelfinale halten nach der unglücklichen 1:2-Niederlage am Sonntag in Mannheim.

Adler Mannheim treffen im Viertelfinale auf Eisbären Berlin

Doch das mit dem Sieg klappte nicht für die Nürnberger. Sie unterlagen 3:6 (1:1, 0:2, 2:3) - und waren damit auch in der "Best-of-three"-Serie dem turmhohen Favoriten Adler Mannheim mit dem um ein Vielfaches höheren Spieleretat unterlegen. "Vielleicht hatten wir zu viel Respekt vor Mannheim", sagte Ice-Tigers-Kapitän Marcus Weber bei "Magenta Sport". Trotzdem: Die Nürnberger dürfen zufrieden sein mit der Serie, sie zwangen ihren großen Konkurrenten zweimal an den Rand einer Niederlage. "Ich bin brutal stolz auf die Mannschaft", sagte Weber.

Mannheim, der Meister von 2019, stellte sich den jüngeren Ice Tigers mit all seiner Erfahrung entgegen und schaffte es so doch noch ins Viertelfinale, wo er nun ab dem kommenden Wochenende auf den Hauptrunden-Zweiten Eisbären Berlin trifft. Diese Ansetzung klingt dann schon fast nach einem vorweggenommen Endspiel.

Nürnberg profitiert von Tiefensee-Patzer

In der Hauptrunde taten sich die Adler jedoch erstaunlich schwer, büßten etwas von ihrem Nimbus der Unbezwingbaren ein und eröffneten nun in der ersten Playoff-Runde auch den Ice Tigers Chancen.

So durften diese am Dienstag bereits nach 29 Sekunden über ein Blitztor jubeln. Evan Barratt profitierte dabei von einem kapitalen Torwartbock des Adler-Schlussmanns Arno Tiefensee, der den Puck zuvor nicht richtig traf. Erst unmittelbar vor der ersten Drittelpause konnte Leon Gawanke ausgleichen (19. Minute).

Direkt nach Ice-Tigers-Chancen antwortet Mannheim mit Toren

Danach hatten die Mittelfranken eine Fülle an Gelegenheiten zur erneuten Führung zu kommen, spielten minutenlang in Überzahl. Es war der Moment, in dem das Pendel endgültig auf ihre Seite schlagen hätte können. Doch Tiefensee war nun auf seinem Posten. Und so traf jeweils direkt im Anschluss an die Unterzahlsituationen Mannheim - in Person von Ryan MacInnis (30.) und Tyler Gaudet (38.).

Im Schlussdrittel konnten Constantin Braun und Danjo Leonhardt zwar jeweils noch auf 2:3 und 3:4 verkürzen (48./57.), doch weil Jordan Szwarz und David Wolf (49./59.) direkt im Gegenzug den Zwei-Tore-Vorsprung für die Adler wiederherstellten, war der fränkische Widerstand letztlich gebrochen. Daniel Fischbuch schoss gar noch das 6:3 ins leere Ice-Tigers-Tor (60.). So war die Niederlage zwar am Ende erneut bitter, stolz durften die Nürnberger an diesem Dienstagabend trotzdem sein.

Im Audio: Nürnberg Ice Tigers unterliegen Mannheim

Nürnberg-Coach Tom Rowe mit seinem Team
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