Hachings Kapitän Markus Schwabl erhebt schwere Vorwürfe gegen die eigenen Fans.
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Spuck-Attacke und Beleidigungen: Schwabl kritisiert eigene Fans

Spuck-Attacke und Beleidigungen: Schwabl kritisiert eigene Fans

Hachings Kapitän Markus Schwabl meldet sich nach dem S-Bahn-Derby gegen den TSV 1860 München zu Wort und kritisiert die eigenen Fans. Diese hätten Haching-Spieler beleidigt und bespuckt. Zudem flog auch ein Böller in Richtung des Löwen-Keepers.

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Im S-Bahn-Derby in der 3. Fußball-Liga hat die SpVgg Unterhaching beim TSV 1860 München mit 1:2 verloren. Es war bereits die 15. Saisonniederlage. Der Abstieg der Münchner Vorstädter in die Regionalliga Bayern wird von Woche zu Woche wahrscheinlicher angesichts von nun 16 Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze. Für den Frust der Fans hatte Hachings Kapitän Markus Schwabl Verständnis. Einige Anhänger der Spielvereinigung hätten aber den Bogen überspannt, beklagt der spielende Sportdirektor in einem Post auf Instagram.

Schwabl über Spuck-Attacken und Beleidigungen: "Da hört es bei mir auf"

Er sei immer offen für Kritik und wisse, dass die nach emotionalen Spielen auch bisweilen etwas unsachlich ausfallen könne, so der 34-Jährige. "Wo aber definitiv Grenzen überschritten wurden, ist, wenn meine Familie unter der Gürtellinie beleidigt wird." Er selbst sei - so hätten es ihm Fans hinterher berichtet - sogar angespuckt worden, auch wenn Schwabl es zunächst nicht bemerkte. "Wenn aus unserer Fankurve ein Böller auf Marco Hiller geworfen wird. Wenn Manu Stiefler aufs Übelste beleidigt wird. Da hört es bei mir auf."

In der Schlussphase hatten Gästefans einen Böller in den Torraum von 1860-Keeper Marco Hiller geworfen. Der Schlussmann der Löwen hatte den Böller unter sich begraben und war dann hochgeschreckt. Hiller wurde bei dem Vorfall nicht verletzt. Das Spiel konnte danach fortgesetzt werden. Das Derby-Nachspiel folgt nun einige Tage später.

Schwabl deutlich: "Ich erwarte definitiv Anstand"

"Ich verstehe jeden, der aktuell sauer und enttäuscht ist, aber wird sind alle Menschen, die versuchen, ihr Bestes zu geben", wirbt Schwabl um Verständnis für die aktuelle sportliche Situation und gibt zum Ende seines Statements Einblick in seine Gefühlswelt. "Ich liebe diesen Verein seit 2001 und werde/habe mich in jedem meiner weit über 300 Spiele auf dem Feld zerrissen."

Er erwarte "keine Dankbarkeit, schon gar nicht aktuell und ich weiß auch, dass es die im Fußball nur sehr selten gibt. Aber ich erwarte definitiv etwas Anstand." Zudem ist ihm wichtig zu betonen, dass seine Vorwürfe nicht die gesamte Fanszene beträfen. "Wie immer sind es Vereinzelte! Danke an ALLE, die trotz der Situation zu Haching halten, großer Respekt von meiner Seite", schließt er sein Statement.

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