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Kreuzbandriss: Hirscher muss Comeback-Saison vorzeitig beenden

Kreuzbandriss: Hirscher muss Comeback-Saison vorzeitig beenden

Die Comeback-Saison ist für Skistar Marcel Hirscher schon wieder vorbei. Nach einem Kreuzbandriss, den er sich bei einem Trainingssturz zugezogen hat, wird der achtmalige Gesamtweltcup-Gewinner kein Rennen mehr fahren.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Kaum feierte Marcel Hirscher sein Comeback auf der Skipiste, ist es auch schon wieder vorbei: Der achtmalige Gesamtweltcup-Sieger zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu und muss die Saison vorzeitig beenden. Der 35-Jährige wurde bereits operiert.

"Schmerzhafte Erfahrung Kreuzbandriss"

In einer Mitteilung wird Hirscher zitiert: "Zum ersten Mal muss ich die schmerzhafte Erfahrung Kreuzbandriss machen, wo so viele bereits durch mussten. Was bleibt, ist, dass diese acht Monate intensiv waren und ich viel Spaß hatte. Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese unglaubliche Reise begleitet und möglich gemacht haben." Hirscher verpasst somit auch die WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar 2025. Ob er im kommenden Weltcup-Winter noch einmal zurückkehrt, ist offen. Vieles spricht dafür, dass Hirschers Karriere endgültig zu Ende ist.

"Kreuzband weg, Projekt vorbei!" Marcel Hirscher

Zuvor gab er bereits auf Instagram sein Saison-Aus bekannt. "Letzte Fahrt der Saison. Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren. Vielen Dank an alle für die Unterstützung", schrieb der Doppel-Olympiasieger auf Instagram. Ob er nochmal in den Skizirkus zurückkehrt, ist bislang offen.

Im Video: Hirschers Trainingsfahrt (Quelle: Instagram/Marcel Hirscher)

Video: Statement von Felix Neureuther zu Hirscher-Aus

Marcel Hirscher (l.) und Felix Neureuther
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Marcel Hirscher (l.) und Felix Neureuther

Felix Neureuther: "Nachricht hat alle Skifans geschockt"

Hirschers langjähriger Weggefährte Felix Neureuther sagte in einem exklusiven Statement für BR24Sport, die Nachricht habe "alle Skifans geschockt." Und ergänzte: "Auch wenn er nicht perfekt gefahren ist, ich glaube, der hätte noch soviel Potenzial in sich." Neureuther spricht Hirscher Mut zu: "Das muss er jetzt akzeptieren und das wird er auch. Das Wichtigste ist, dass er eine gute Reha hat." Ob Hirschers Karriere nun vorbei ist oder nicht - "ist völlig wurscht. Hauptsache der Bursch wird wieder gesund", sagte das ehemalige Slalom-Ass.

Comeback nach fünf Jahren Weltcup-Pause

Im April gab Hirscher seine Comeback-Pläne bekannt - fünf Jahre nach seinem Rücktritt vom aktiven Skisport. Zum Weltcup-Auftakt war es dann soweit: Der 35-Jährige war wieder Teil des alpinen Skizirkus - eine umstrittene Wildcard-Regelung machte es möglich. Hirscher startete allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Im Riesenslalom kam er auf den passablen 23. Rang - mit der drittbesten Laufzeit im zweiten Durchgang. Nur in seiner einstigen Paradedisziplin lief es nicht nach Wunsch. In den zwei Slaloms, die Hirscher bestritt, schaffte er es nicht in das Finale der besten 30.

Hirscher hat schon alles gewonnen

Hirscher hatte von 2011 bis 2019 achtmal in Serie den Gesamtweltcup gewonnen, so oft wie kein anderer. Zwei Mal war er Olympiasieger. 67 Weltcupsiege und insgesamt 138 Podestplätze erreichte der Salzburger in seiner Karriere. Mit sieben WM-Titeln und vier Silbermedaillen ist er der erfolgreichste WM-Teilnehmer der Geschichte. Zudem holte er je sechsmal die kleine Kristallkugel im Slalom und Riesenslalom. Nach seiner aktiven Zeit brachte er seine eigene Skimarke auf den Markt.

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