Nicht zu schlagen: Nika Prevc
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Nicht zu schlagen: Nika Prevc

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"Two Nights Tour": DSV-Springerinnen bei Premiere chancenlos

Die deutschen Skispringerinnen bleiben bei der Premiere der "Two Nights Tour" im Kampf um die Podestplätze chancenlos. Luisa Görlich ist beim Sieg der Slowenin Nika Prevc beste Deutsche auf Platz zehn. Katharina Schmid (Oberstdorf) wird Zwölfte.

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Nika Prevc war auf der Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen vor rund 3.500 Skisprungfans nicht zu bezwingen. Die Slowenin - Schwester der erfolgreichen Prevc-Brüder - zeigte zwei starke Sprünge auf 133 und 130 Meter und setzte sich damit deutlich vor der Konkurrenz durch. Eilin Maria Kvandal aus Norwegen (126,5/132,5 m) und Abigail Strate aus Kanada (131,0/130,5m) landetebn auf den Plätzen zwei und drei.

Als beste Athletin aus dem Team von Trainer Thomas Juffinger belegte Luisa Görlich (Lauscha) den zehnten Platz. Dreifach-Weltmeisterin Katharina Schmid (Oberstdorf) landete als zweitbeste Deutsche auf dem zwölften Rang.

Katharina Schmid: "Das Selbstvertrauen fehlt"

"Mir fehlt ein bisschen das Selbstvertrauen. Aber der zweite Sprung war schon besser", sagte Schmid, die im letzten Wettkampf des Jahres auf 119,0 und 127,0 m flog und weiter auf ihr erstes Top-Fünf-Ergebnis des Winters warten muss. Besser lief es bei der Frauen-Premiere auf der großen Olympiaschanze für Görlich, die auf 126,5 und 124,0 m kam.

"Katha war im ersten Durchgang sehr spät dran. Das Selbstvertrauen ist noch nicht so da, wie man sieht", sagte der neue Cheftrainer Thomas Juffinger in der ARD. Selina Freitag (Oberwiesenthal/21.), Juliane Seyfarth (Ruhla/23.), Anna Rupprecht (Degenfeld/26.) und Debütantin Alvine Holz (Bad Freienwalde/27.) landeten ebenfalls in den Punkten.

Hüttel bekräftigt: Vierschanzentournee soll bald kommen

Die "Two Nights Tour" mit der zweiten Station in Oberstdorf soll der nächste Schritt in Richtung einer Vierschanzentournee für Frauen sein. In den beiden österreichischen Orten Innsbruck und Bischofshofen gibt es für sie noch keine Weltcup-Springen um den Jahreswechsel.

Horst Hüttel, Sportdirektor im Deutschen Skiverband (DSV), äußerte sich am Samstag im Ersten zur Perspektive Tournee zurückhaltend. "Natürlich wollen die Damen am Ende eine Vierschanzentournee. Das ist ihr Traum", sagte Hüttel. "Und wenn der Sportler nicht mehr träumen darf, dann kann er glaube ich aufhören. Und die träumen und das ist auch realistisch, das eines Tages mal anzugehen."

Hüttel bestätigte, dass der DSV gemeinsam mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) in Gesprächen sei, um bald auch für die Frauen eine Vierschanzentournee organisieren zu können. Auf einen konkreten Zeitpunkt wollte er sich allerdings nicht festlegen.

DSV-Sportdirektor Horst Hüttel
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DSV-Sportdirektor Horst Hüttel