Herrschings Volleyballer starten in die Saison
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Audiobeitrag

Herrschings Volleyballer starten in die Saison

Audiobeitrag
> Sport >

Bayerns Volleyball-Bundesliga-Klubs: Lücke zur Spitze schließen

Bayerns Volleyball-Bundesliga-Klubs: Lücke zur Spitze schließen

Die drei oberbayerischen Klubs WWK Volleys Herrsching, ASV Dachau und die TSV Unterhaching starten in die neue Volleyball-Bundesliga-Saison. Herrsching spielt als einziges Team international, aber alle eint ein Ziel.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Auch in der Saison 2024/25 bleibt die Volleyball-Bundesliga bayerisch. Die WWK Volleys Herrsching, der ASV Dachau und die TSV Unterhaching starten am kommenden Wochenende in die neue Spielzeit. So unterschiedlich die Ausgangspositionen auch sind, verfolgen sie alle drei das gleiche Ziel: Die Lücke zu Deutschlands Volleyball-Spitze soll kleiner werden.

Volleys Herrsching spielen international

Als Pokalfinalist und teilweise Überraschungsteam der letzten Saison geht der kleine Klub vom Ammersee als stärkste Mannschaft der drei bayerischen Vereine in die neue Saison. Anders als in den Vorjahren konnten die Herrschinger Volleys ihr Kernteam größtenteils zusammenhalten. Der Zuspieler Eric Burggräf, der Diagonalangreifer Filip John, sowie der Außenangreifer Daniel Gruvaeus und die Mittelblocker Magloire Mayaula, Norbert Engemann und das Herrsching-Urgestein Djordje Ilic bleiben dem Team erhalten.

Neu dabei: der spanische Nationalspieler Victor Rodriguez Pérez, Libero Keisuke Matsuo aus Japan und der Außenangreifer Jannes Wiesner von den Netzhoppers aus Königs Wusterhausen. Dazu komplettieren vor allem junge Spieler die Mannschaft. "Wir haben ein junges Team, zeigen das aber auch und verstecken uns nicht. Natürlich braucht das ein bisschen Einspielzeit, aber ich denke wir sind auf einem guten Weg", sagt der Außenangreifer Laurenz Welsch. Das 21-jährige Eigengewächs spielt seine bereits vierte Saison in Herrsching.

Noch mehr Volleyball-Begeisterung in München

Als Fünfter der Bundesliga und Pokal-Zweiter ist noch eine ganz wesentliche Sache neu für die Herrschinger: Neben dem Alltagsgeschäft Bundesliga und dem Pokal kommt der CEV-Cup, ein internationaler Wettbewerb, dazu. Bereits vor zwei Jahren konnten sich die Herrschinger in diesem Wettbewerb beweisen, kamen aber über die erste Runde nicht hinaus.

"Wenn man mal ein gutes Ergebnis erzielt und eine Medaille geholt hat, dann wird’s immer schwer in der nächsten Saison", sagt der Trainer Thomas Ranner vorsichtig. Für ihn sei wichtiger, "das Zuhause zu verteidigen" und "den BMW Park zu begeistern".

ASV Dachau: Rankommen "an die ersten Sechs"

Mit Platz neun am Ende der vergangenen Saison hat der ASV Dachau sein eigenes ausgegebenes Ziel, in den Play-offs zu spielen, knapp verfehlt. Motivation genug, den Sprung in dieser Saison endgültig zu schaffen. Trainer Patrick Steuerwald betont aber, wie "eng die Kiste" wohl auch dieses Jahr wieder wird, denn alle "kleineren Klubs haben sich gut verstärkt".

Für den ASV Dachau ist es nach einer langen Pause erst die zweite Saison nacheinander in der Bundesliga, in den 1990er-Jahren war der Klub Meister, Pokalsieger und Champions-League-Finalist.

Dachauer wollen oben angreifen

Zuspieler Moritz Gärtner schaut positiv auf die Entwicklung der Mannschaft im vergangenen Jahr: "Ich würde schon sagen, dass wir uns ein Stück weiterentwickelt haben, dass der Abstand zu den oberen Teams etwas kleiner geworden ist. Aber auch im Kopf, dass der ein oder andere nicht mehr so aufgeregt ist und wir es gewohnt sind, in solchen Hallen zu spielen."

"Ransneaken", so bezeichnet es Trainer Steuerwald, will sich Dachau an die besten Sechs. Ihm und seinen Spielern ist allerdings auch bewusst, dass dieses Vorhaben immer noch viel Geduld braucht. "Wir machen kleine Schritte in die richtige Richtung, aber der Weg ist noch lang und wird auch noch eine Weile lang bleiben."

TSV Unterhaching: Mit stärkerem Kader Richtung Play-offs

Für den TSV Unterhaching hätte die Saison dagegen schon einmal besser starten können: Direkt zu Beginn beklagt die Mannschaft Verletzungspech auf gleich mehreren Positionen. Und das, obwohl sie in der Vorstadt mit ihrem holländischen Zuspieler Tieme de Jong und dem bosnischen Außenangreifer Marko Milovanovic eine starke, neue Achse kreiert haben.

Vergangene Saison schafften die Hachinger lediglich den elften und damit vorletzten Platz in der Bundesliga, für den Trainer Mircea Dudas ist trotzdem klar: "Wir wollen Play-offs spielen. Unser Kader ist besser geworden. Von daher, bin ich mir sicher, dass das machbar ist."