ARCHIV - 10.12.2023, Sachsen, Klingenthal: Ski nordisch/Skispringen, Weltcup, Großschanze, Herren, 2. Durchgang. Andreas Wellinger aus Deutschland reagiert nach seinem Sprung. Die dpa beantwortet die wichtigsten Fragen und Antworten zur Vierschanzentournee. (zu dpa: «Kampf um den Adler: Das Wichtigste zur Vierschanzentournee») Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Andreas Wellinger

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Wellinger freut sich auf Tournee-Kampf mit Österreichern

Der Österreicher Stefan Kraft geht als Favorit in die Vierschanzentournee und ist damit der größte Konkurrent der DSV-Adler um Andreas Wellinger. Doch nicht nur deshalb freut sich der Ruhpoldinger auf das Duell Deutschland gegen Österreich.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hält die Duelle zwischen deutschen und österreichischen Athleten bei der Vierschanzentournee für elementar. "Natürlich ist es schön, dass wir diese Rivalität haben. Das macht die Tournee aus. Das macht die Teams auch aus. Ohne das Duell wäre es ein bisschen fad", sagte Wellinger am Mittwoch im deutschen Teamhotel in Fischen.

Wellinger will "verdammt gut Skispringen"

Neben Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke aus dem deutschen Team ist vor allem Österreichs Gesamtweltcup-Führender Stefan Kraft Favorit auf den Titel bei der 72. Tournee. Doch Wellinger glaubt an die Chance des deutschen Teams. Er wolle "verdammt gut Skispringen", so der Ruhpoldinger auf der Pressekonferenz vor dem Tournee-Auftakt. "Wenn das jeder für sich und auf seinem Niveau hinkriegt, dann bin ich überzeugt, müssen die anderen uns erstmal schlagen." Am Ende werde "der beste Skispringer" ganz oben stehen. "Wir wollen es alle drei gewinnen. Jeder von uns drei möchte da am 6. Januar oben stehen", so Wellinger mit Blick auf seine Teamkollegen Paschke und Geiger.

Bundestrainer: Schwächelnde Nationen haben aufgeholt

Vor dem Auftakt am Freitag (17.15 Uhr/ARD) in Oberstdorf lagen über eineinhalb Wochen Wettkampfpause. Bundestrainer Stefan Horngacher geht davon aus, dass viele schwächelnde Nationen seit dem Weltcup in Engelberg aufgeholt haben.

"Der Faktor Zeit hilft immer, wenn man nicht gut springt. Wir haben die Zeit aber auch ziemlich gut genutzt, auch mit einer längeren Regenerationsphase", beschrieb Horngacher. Die Deutschen waren noch bis zum 20. Dezember im Einsatz und gingen dann in eine verlängerte Sprungpause über Weihnachten.

Quartierwechsel bei DSV-Adlern

Den Hotelwechsel vom Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach nach Fischen befürwortet der 54 Jahre alte Trainer ausdrücklich. Dies habe zwar "sicher nichts" mit Aberglaube zu tun.

"Es macht einfach Sinn, wenn man 99 Prozent seiner Lehrgangstage hier verbringt, dass wir hier auch während der Tournee wohnen. Die Jungs kennen sich aus, jeder weiß genau, wo man alles kriegt. Es ist eine logische Konsequenz. Das war ein sehr guter Schachzug", erklärte Horngacher.

Wie stehen die Chancen der DSV-Adler auf den Tourneesieg?

ARD-Reporterin Inken Pallas
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