An diesem Wochenende startet auch die Dritte Fußball-Liga in die Restsaison. Nach 20 von 38 Spieltagen heißt der Tabellenführer SSV Jahn Regensburg. Dort geht man zuversichtlich an die kommenden Aufgaben wie dem Auftakt-Heimspiel am heutigen Samstag um 14 Uhr gegen SC Verl, den Sechsten der Tabelle.
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Trainer vorsichtig: "Schauen von Spiel zu Spiel"
"Dass wir uns 45 Punkte erarbeitet haben, ist eine tolle Ausgangssituation", sagte Jahn-Trainer Joe Enochs – vorab von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) angesprochen auf die Möglichkeit eines direkten Wiederaufstiegs. "Aber ich bleibe dabei: Wir schauen von Spiel zu Spiel", so der 52-Jährige. Aktuell führt der Zweitliga-Absteiger die Tabelle mit zwei Punkten vor Verfolger Dynamo Dresden an.
Abwehr als starker Rückhalt
Für Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer sind die Breite des Kaders sowie die starke Defensive des Teams die Erfolgsfaktoren. Kein anderes Team in der Liga hat weniger Gegentreffer kassiert als die Regensburger, deren Abwehr in 20 Spielen nur 17 Mal bezwungen werden konnte. Dass die neu zusammengestellte Mannschaft so gut funktioniere, sei auch der Scouting-Abteilung zu verdanken, betont Beierlorzer, der einst schon als Trainer erfolgreich für die Oberpfälzer gearbeitet hatte.
Eine gute Mischung sei ihnen wichtig gewesen, sagt auch der aktuelle Cheftrainer Enochs. Ein paar erfahrene Führungsspieler, die den Ton angeben und junge, hungrige Spieler. Das Ergebnis: Ein breiter und von Zusammenhalt geprägter Kader: "Die Entscheidung des Trainers zu akzeptieren und trotzdem, wenn ich beispielsweise erst eingewechselt werde, Gas zu geben, das zeichnet die Mannschaft aus."
Diawusie-Tod überschattet erfolgreiche Saison
Seit 13 Punktspielen ist das Team ungeschlagen. Überhaupt musste der Jahn nur eine einzige Niederlage wegstecken. Auch 17 Gegentreffer in 20 Spielen hat sonst nur der Tabellenzweite und direkte Verfolger Dynamo Dresden zugelassen.
Der größte Rückschlag erfolgte neben dem Platz: Im Alter von nur 25 Jahren starb im November Stürmer Agyemang Diawusie an einem plötzlichen Herztod. "Das ist so unfassbar schlimm, man kann es gar nicht begreifen", sagt Beierlorzer, der Diawusie schon aus einer gemeinsamen Zeit in Leipzig kannte.
Joe Enochs ist derweil beeindruckt davon, wie das Team mit dem Tod von Diawusie umgeht. "Dass die Mannschaft noch näher zusammengerückt ist, war der Grund dafür, warum wir nach Agys Tod in der Lage waren, Punkte zu holen", betont er.
Mit Material der dpa
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