Thomas Dreßen, einst Sieger in Kitzbühel, möchte sich noch nicht so recht in den Ruhestand verabschieden. "So richtig in Rente gehen kann ich noch nicht, das geht nicht", erklärt er im "Blickpunkt-Sport"-Interview im BR Fernsehen. Stattdessen hat er sich entschieden, seine Zeit zu nutzen und ein neues Kapitel in seiner Skisport-Karriere aufzuschlagen – als Trainer.
Die C-Lizenz hat Dreßen in der Tasche
Erste Erfahrungen im Trainerberuf hat Dreßen bereits gesammelt: "Ich habe Zeit und die fülle ich aus, indem ich ein bisschen als Trainer fungiere", sagt er. Mit der C-Lizenz in der Tasche möchte er seine Kenntnisse an die nächste Generation weitergeben: "Ich habe mit den Athleten gesprochen und ihnen gesagt, dass ich nicht umsonst den Trainerschein gemacht habe und habe ihnen auch gesagt, wenn ich da bin, dass sie mich bitte hoffentlich akzeptieren sollen und auch auf mich zugehen sollen."
Dreßen möchte Athleten in ihrer Entwicklung unterstützen
Er möchte die Athleten unterstützen, wo er kann: "Das ist für mich die primäre Aufgabe von einem Trainer, dass man Athleten unterstützt, sich positiv zu entwickeln." Dabei hilft dem Hahnenkamm-Sieger von 2018 seine eigene Erfahrung als Athlet: "Wenn's Themen gibt, wo sie das Gefühl haben, dass ich ihnen helfen kann, dann sollen sie zu mir kommen und ansonsten auf der Besichtigung kriegen sie dann von mir einfach die nötigen Tipps bei der Position, wo ich halt stehe, oder meine Rückmeldung."
In Kitzbühel war Dreßen bereits bei der Besichtigung dabei: "War natürlich für mich eine komplett neue Situation, hat mir aber schon getaugt, muss ich schon sagen. Und für mich war es brutal cool, dass ich wieder dabei war beim Sport", berichtet er im "Blickpunkt-Sport"-Interview.
Wolfgang Maier: "Alle Türen beim DSV stünden für ihn offen."
Wolfgang Maier, Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), ist angetan von Dreßens Zukunftsplänen: "Der Thomas ist einfach ein total guter Typ. Alle Türen beim DSV stünden für ihn offen. Wenn er kommt, würden wir uns freuen. Aber er müsste eine Spielregel akzeptieren, die heißt: täglich draußen stehen, nicht nur ab und zu. Also jeden Tag versuchen, junge Leute in den Sport zu bringen."
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