Pierluigi Collina
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WM: Schiedsrichterchef Collina verteidigt lange Nachspielzeiten

FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina hat die Kritik an den ausufernden Nachspielzeiten bei den WM-Partien zurückgewiesen. Der Italiener begründete die Extra-Zeiten mit dem Wunsch nach mehr Netto-Spielzeit.

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"Die Leute wollen Fußball sehen, die Leute wollen mehr Fußball sehen", sagte der Italiener in einem Interview mit dem Weltverband: "Wir sind mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden."

Laut Collina, der sich in seiner Analyse auf die ersten 32 Endrunden-Spiele bezog, gab es bisher durchschnittlich rund zehn Minuten Nachspielzeit pro Partie. Bei der zurückliegenden WM 2018 in Russland seien es sechseinhalb Minuten im Schnitt gewesen.

Um die 59 Minuten Netto-Spielzeit

"Durch die längeren Nachspielzeiten kommen wir durchschnittlich auf fast 59 Minuten Netto-Spielzeit. 55 Minuten waren das Minimum, 67 Minuten das Maximum", erklärte Collina. Der 62-Jährige gab Behandlungszeiten, Auswechslungen, den Torjubel der Spieler und die Eingriffe des Video-Assistenten als Hauptgründe für die Nachspielzeiten an.

Den "Rekord" bei dieser WM hält die Vorrundenpartie der Gruppe B zwischen England und dem Iran. Hier wurden in der zweiten Halbzeit insgesamt 14 Minuten nachgespielt, der Iran erzielte den Treffer zum 2:6-Endstand in der 103. Spielminute.

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