Aus der Krise in die Spitzengruppe: Als Sasa Filipovski die Würzburg Baskets 2021 als Trainer übernommen hat, befand sich der Klub in einer tiefen Krise. Drei Jahre später ärgern die Unterfranken in der Basketball-Bundesliga die Favoriten. Zuletzt kassierte Alba Berlin eine Niederlage in Würzburg.
Filipovski genießt den Erfolg. Doch der Coach denkt langfristig: Er liebt die Weiterentwicklung des Teams. "Mir geht es nicht um Geld, Ruhm, Macht", sagt er im Exklusivinterview mit BR24Sport: "Es motiviert mich, wenn das Team besser wird und wie sich Spieler charakterlich weiterentwickeln."
Wie Filipovski die Baskets besser macht
Otis Livingston ist einer der Spieler, die unter Filipovski einen Riesensprung gemacht haben. Der Aufbauspieler bekommt von seinem Trainer Vertrauen und Freiheiten, auf dem Feld präsentiert sich der US-Amerikaner dafür in der Form seines Lebens.
"Es macht Spaß, für diesen Klub und diesen Trainer zu spielen", sagt Livingston. Manchmal kann der Weg zum Erfolg ganz simpel sein.
"Jeder will ein Penis sein"
Zum Spaß gehören in Würzburg auch die unkonventionellen Vergleiche, die der Trainer als Motivationshilfen heranzieht. "Jeder will der Penis sein. Aber wenn man einen Orgasmus hat, spürt das der ganze Körper."
Was klingt wie Sexualkundeunterricht in der Grundschule, nennt Baskets-Kapitän Felix Hoffmann einen plakativen Vergleich: Ein Basketball-Team brauche eben einen Körper mit Herz, um Erfolg zu haben. Nicht nur ein Geschlechtsteil.
Ein Trainer und seine unkonventionellen Vergleiche
Die unkonventionellen Ansprachen des Coaches erreichen das Team. "Alle müssen funktionieren, damit man erfolgreich ist", übersetzt Hoffmann die Trainerworte in eine gebrauchsfertige Version.
Die Würzburg Baskets liegen als Tabellenvierter derzeit klar auf Play-off-Kurs. Ein Titel der Saison scheint dagegen schon jetzt vergeben: Trainer des Jahres - das kann am Ende der Spielzeit eigentlich nur Sasa Filipovski werden.