Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir möchte mit dem sogenannten "Tierwohl-Cent" Landwirten finanziell unter die Arme greifen, wenn sie in neue Ställe investieren. Kritik aus der Opposition schmettert er ab.

Der Tierwohl-Cent wird viel kritisiert. Der Bauernverband warnt, es drohe eine bürokratieaufwendige Verbrauchssteuer. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat sein Vorhaben nun auf der Biofach-Messe in Nürnberg verteidigt.

Seit den Bauernprotesten steht Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir im Fokus wie nie zuvor. Sein Motto: kommunizieren statt konfrontieren. Aber wie gut kommt das an?

Teureres Fleisch? Nachteile für Bio-Bauern? Billig-Fleisch aus dem Ausland? Die BR24-Community hat unter Berichten zum Tierwohlcent angeregt diskutiert. "Dein Argument" ordnet Sichtweisen der Nutzer ein.

Nach jahrelanger Diskussion konkretisiert Agrarminister Özdemir jetzt die Pläne für eine Fleischabgabe. Der "Tierwohlcent" stößt bei der FDP auf Ablehnung – Bauernverbände befürworten ihn. Die Verbraucherzentrale fordert eine zeitliche Befristung.

Die von Landwirtschaftsminister Özdemir geplante Tierwohl-Abgabe zur Unterstützung der Landwirte in Deutschland rückt näher. Umgesetzt werden müsste der sogenannte "Tierwohl-Cent" aber vom Bundesfinanzminister – und der will keine neue Steuer.

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat einem Bericht zufolge Eckpunkte für eine Verbrauchsteuer auf Fleischprodukte vorgelegt. Die Steuer soll demnach auf bestimmte tierische Produkte erhoben werden. Vorbild ist die Kaffeesteuer.

Die Tierwohlabgabe soll Landwirten und vor allem Nutztieren zugutekommen. Fleisch würde aber teurer werden. Viele finden die Idee prinzipiell gut, bezweifeln aber, dass sie sich in der Praxis tatsächlich umsetzen lässt.