Nach mehrjährigem Vorlauf hatten gleich zwei bayerische Start-ups angekündigt, noch in diesem Jahr erstmals mit eigenen Raketen ins All zu starten. Eines der beiden Unternehmen konnte sich zuletzt eine massive Finanzspritze sichern. Beim anderen gab es zuletzt Unsicherheit über die künftige Eigentümer-Struktur.
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Bayerische Raketenbauer wollen SpaceX Konkurrenz machen
In den vergangenen Jahren hat die Firma SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk mit ihren wiederverwertbaren Raketen etablierte Anbieter wie das europäische Ariane-Konsortium massiv unter Druck gesetzt. Allerdings sind auch die Raketen von SpaceX sehr groß und damit überdimensioniert für einen Markt, der laut Analysten Milliardengeschäfte verspricht: Den massenhaften und günstigen Transport von kleinen Satelliten ins All.
Porsche ist bei Isar Aerospace eingestiegen
Dafür entwickeln weltweit Dutzende von Start-Ups relativ kleine Raketen, sogenannte Micro-Launcher. Aus Bayern sind Isar Aerospace und die Rocket Factory Augsburg im Rennen. Vor wenigen Tagen konnte sich Isar Aerospace in einer Finanzierungsrunde 155 Millionen Euro sichern, als neuer Investor stieg die Porsche SE ein. Geplant ist der Erststart einer Rakete der Ottobrunner für die zweite Jahreshälfte.
Rocket Factory Augsburg sucht nach neuen Geldgebern
Bei der Rocket Factory Augsburg sucht der bisherige Eigentümer OHB dagegen nach neuen Geldgebern. Diese Nachricht sorgte zunächst für Aufregung in Augsburg. Inzwischen erklärte OHB-Chef Marco Fuchs, es gehe auf keinen Fall um einen Rückzug, sondern lediglich um eine Öffnung.
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