Zwar glauben die meisten Börsianer, dass die US-Notenbank trotz anziehender Teuerung noch weit davon entfernt ist, sich von ihrem lockeren geldpolitischen Kurs abzuwenden, dennoch agieren die Anleger vorsichtig und nehmen auch mal ein paar Gewinne mit. Viele erwarten, dass der aktuelle Preisdruck vorübergehend sei, aber die inflationäre Phase könnte womöglich länger dauern als ursprünglich gedacht. Experten erwarten für Mai im Jahresvergleich einen Anstieg der Inflation in den USA auf 3,4 von drei Prozent.
Erzeugerpreise in China ziehen an
Aus China kamen heute Daten zu den Erzeugerpreisen. Die haben im Mai um neun Prozent zugelegt und damit so stark wie seit rund zwölf Jahren nicht mehr. Mit der Konjunkturerholung seien die Kosten für Öl, Eisenerz und andere Metalle stark gestiegen, nannten die chinesischen Statistiker als Grund dafür. Und weil China als Exportweltmeister viel ins Ausland verkauft, könnten die gestiegenen Erzeugerpreise dort auch bei uns ankommen.
An der Börse in Tokio verliert der Leitindex Nikkei zu Stunde 0,3 Prozent, in Shanghai steht ein kleines Plus von 0,4 Prozent zu Buche. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,1 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1, 21 80 Dollar.
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