Beim Augsburger Getriebehersteller und Rüstungszulieferer Renk gibt es Anfang Februar einen Wechsel an der Spitze. Wie die "RENK Group AG" am Sonntag mitteilte, bat die Vorstandvorsitzende Susanne Wiegand aus persönlichen Gründen um Auflösung ihres Mandats zum 31. Januar.
Aufsichtsrat Alexander Sagel soll neuer Vorstand werden
Als Nachfolger ernannte der Aufsichtsrat Alexander Sagel, der als Leiter des operativen Geschäfts bereits Mitglied im Vorstand ist. Susanne Wiegand übernahm den Vorstandsvorsitz bei Renk im Jahr 2021. Zuvor hatte sie bei Rheinmetall den Geschäftsbereich "Electronic Solutions" geleitet.
Sie ist die erste Frau an der Spitze eines großen deutschen Rüstungsunternehmens. Unter ihrer Führung ging Renk im Februar 2024 an die Börse. Auch ihr designierter Nachfolger war vor seinem Wechsel nach Augsburg bei Rheinmetall tätig. Dort hatte Sagel unter anderem den Bereich Waffen und Munition und später – wie Wiegand – den Bereich "Electronic Solutions" geleitet. Im April 2024 wechselte er zu Renk.
Zulieferer für Schiffe, Panzer und Haubitzen
Einen großen Teil seines Umsatzes macht Renk mit Panzer- und Schiffsgetrieben. Das Augsburger Unternehmen ist Zulieferer für die Produktion von Panzern wie dem Leopard 2, dem französischen Leclerc und dem südkoreanischen K2. Renk liefert beispielsweise auch Getriebe für die Panzerhaubitze 2000.
Rüstungsausgaben lassen bei Renk Umsätze klettern
Im Zuge wachsender Rüstungsausgaben steigerte Renk seinen Konzernumsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 19 Prozent. Im Vorjahr hatte Renk bereits eine Steigerung um neun Prozent auf mehr als 920 Millionen Euro vermeldet.
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