ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Schäffler-Aktie zu Handelsstart auf Talfahrt

Die Aktie des fränkischen Autozulieferers Schäffler ist am Morgen abgestürzt. Zum einen muss sie zum 18. März den MDAX verlassen, zum anderen hat das Unternehmen die Anleger mit seinen aktuellen Zahlen und Prognosen enttäuscht.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Rund 10 Minuten nach Handelsstart an den deutschen Aktienmärkten verliert die Schäffler-Aktie neun Prozent. Der Auto- und Industriezulieferer hat in der Autozuliefer-Sparte nicht nur die im Herbst gesenkten Ziele für 2018 verfehlt, sondern sich nun auch von seinen Zielen für 2020 verabschiedet. Er kündigte ein Sparprogramm an. So sollen in der Autozuliefer-Sparte rund 900 der 55.000 Arbeitsplätze wegfallen. Zudem will man die europäischen Werke neu ordnen und kleine Teile des Geschäfts verkaufen. So will das fränkische Unternehmen die Kosten in den nächsten zwei Jahren um 90 Millionen Euro senken.

Umsatzrendite soll sinken

Für das laufende Jahr geht Schäffler nun von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von maximal drei Prozent aus, die Umsatzrendite vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten werde von knapp unter 10 Prozent nun auf acht bis neun Prozent sinken. Das belastet die Schäffler-Aktie und auch, dass sie zum 18. März den MDAX verlassen muss.

DAX eröffnet mit kleinen Verlusten

Insgesamt herrscht verhaltene Stimmung an den Börsen nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York. Der DAX ist mit einem Minus gestartet und büßt rund 10 Minuten danach 0,2 Prozent ein auf 11.596 Punkte. Autowerte stehen unter Druck, weil die europäische Wettbewerbsbehörde nach "Handelsblatt"-Informationen noch in diesem Frühjahr formelle Beschwerdemitteilungen wegen illegaler Absprachen bei Dieselmotoren an Audi, BMW, Daimler und VW verschicken will. Da könnten hohe Bußgelder drohen könnten. Der Euro steht bei 1, 13 Dollar.