Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht die steigenden Corona-Zahlen als große Belastung für die Wirtschaft. "Coronabedingte Personalengpässe sind für viele Unternehmen eine Herausforderung - erst recht bei ohnehin schon bestehendem Fachkräftemangel", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Deutliche Folgen für die Kunden
Der Personalmangel sei auch für die Kunden spürbar: "Aufträge müssen abgelehnt werden oder ziehen sich in die Länge wie etwa beim Bau." Dienstleistungsangebote würden reduziert und Servicezeiten gekürzt.
Klarer Fahrplan für den Herbst gefordert
Mit Blick auf den für Herbst erwarteten weiteren Anstieg der Infektionszahlen forderte Adrian, bei den Pandemiemaßnahmen die Interessen der Unternehmen nicht aus dem Blick zu verlieren: "Bei Isolations- und Quarantäneregeln müssen auch die Folgen für den Ausfall von Beschäftigten und damit die Arbeitsfähigkeit in der Wirtschaft immer mitgedacht werden", sagte er.
Für das Funktionieren des Alltags seien "nicht nur das Gesundheitswesen und die staatliche Infrastruktur, sondern weite Bereiche der Wirtschaft" kritisch, so Adrian. Für den Herbst sei "ein klarer Kompass der Politik" im Umgang mit Corona nötig. "Dabei müssen Regelungen alltagstauglich, nachvollziehbar und an bundesweit einheitlichen Kriterien orientiert sein", forderte Adrian.
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