EZB hebt Leitzins an (Symbolbild)
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EZB erhöht Leitzins im Euroraum auf 3,75 Prozent

EZB erhöht Leitzins im Euroraum auf 3,75 Prozent

Der Leitzins im Euroraum steigt auf 3,75 Prozent. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschloss eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte. Es ist bereits der siebte Zinsschritt seit vergangenen Juli. Die EZB will damit die hohe Inflation eindämmen.

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Die EZB nimmt auf ihrem Zinserhöhungskurs im Kampf gegen die hohe Inflation den Fuß etwas vom Gas. Sie hob auf ihrer Zinssitzung in Frankfurt die Schlüsselsätze nur um einen Viertel Prozentpunkt an, nachdem sie diese noch im März um einen halben Punkt nach oben gesetzt hatte. Es ist bereits die siebte Zinserhöhung in Folge.

  • Zum Artikel: Zinserhöhung der EZB: Was das für Sparen und Bauzinsen bedeutet

Mittelfristiger Zielwert: 2 Prozent

Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz, den Finanzinstitute für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit künftig bei 3,25 Prozent. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, steigt nun auf 3,75 Prozent.

Die EZB teilte zudem mit, sie sei bereit, alle ihre Instrumente im Rahmen ihres Mandats anzupassen, um sicherzustellen, dass die Inflation mittelfristig zum Zielwert von 2 Prozent zurückkehre.

Die Währungshüter hatten im Juli 2022 nach Jahren der ultra-lockeren Geldpolitik die Zinswende vollzogen und haben seitdem einschließlich des neuen Schritts die Schlüsselsätze in rasantem Tempo um insgesamt 3,75 Prozentpunkte angehoben. In den USA hat die US-Notenbank Fed am Mittwoch die Zinsen ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte hochgesetzt und steuert nun auf eine Pause zu.

Inflationsrate weiter hoch

Für die EZB ist der Kampf gegen den anhaltenden Preisschub in der 20-Ländergemeinschaft noch nicht gewonnen. Denn die Inflation liegt weiterhin deutlich über der angestrebten Notenbank-Zielmarke von zwei Prozent. Im April stieg die Teuerungsrate sogar leicht an auf 7,0 Prozent, nachdem sie noch im März auf 6,9 Prozent gesunken war von 8,5 Prozent im Februar. Die viel beachtete Kernrate, bei der die schwankungsreichen Energie- und Rohstoffpreise herausgerechnet sind, ging zudem im April nur minimal auf 5,6 Prozent von 5,7 Prozent im März zurück. Dies treibt viele Euro-Wächter um. Denn das könnte anzeigen, dass die Zeit der hohen Inflationsraten womöglich noch länger anhalten könnte als bislang gedacht.

Mit Material von dpa und Reuters

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