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Netzbetreiber erhöhen Umlagen

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Netzbetreiber erhöhen Umlagen – Strom könnte teurer werden

Netzbetreiber erhöhen Umlagen – Strom könnte teurer werden

Stromkunden müssen im kommenden Jahr mit steigenden Preisen rechnen. Die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland haben angekündigt, die Umlagen auf die Netzentgelte anzuheben.

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Die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland haben angekündigt, die Umlagen auf die Netzentgelte für das kommende Jahr anzuheben. Besonders die sogenannte NEV-Umlage, die ab kommendem Jahr "Aufschlag für besondere Netznutzung" heißt, steigt deutlich von 0,643 Cent auf 1,558 Cent pro Kilowattstunde. Das gab die Initiative Netztransparenz.de der vier Unternehmen bekannt. Für die Verbraucher können dadurch die Stromkosten leicht steigen.

Höhere Kosten sollen bundesweit verteilt werden

Der Aufschlag für besondere Netznutzung fließt in einen Topf, aus dem Netzbetreiber entlastet werden, die wegen des Ausbaus der erneuerbaren Energien besonders viel investieren müssen. Über den Aufschlag sollen diese Mehrkosten auf alle Stromverbraucher bundesweit verteilt werden. 

Laut netztransparenz.de (externer Link) steigt auch die Offshore-Umlage sowie die Umlage für die Kraftwärmekopplung leicht an. Die vier Netzbetreiber sind 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW.

Kosten für Kunden könnten steigen

Sollten die Stromanbieter die höheren Umlagen an die Kunden weitergeben, ergeben sich daraus nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox bei aktuellen durchschnittlichen Strompreisen Mehrkosten von 3,7 Prozent. Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowatt und Kosten von knapp 1.400 Euro wären dies gut 50 Euro.

Alle Abgaben werden mit der jährlichen Stromrechnung erhoben. Die Netzkosten machen über 30 Prozent der Stromkosten eines Haushaltes aus. "Ob und in welchem Umfang die Stromversorger die Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben, steht jedoch im Ermessen des jeweiligen Versorgers", erklärte das Vergleichsportal.

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